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15.01.2015

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The Leadenhall in London

Rogers Stirk Harbour ziehen um


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Wenn Architekten für sich selbst planen, geht es meist um kleinere Bauten. Anders Rogers Stirk Harbour + Partners, wie jetzt bekannt wurde. Im letzten Herbst konnten die Londoner das fünfzigstöckige Hochhaus The Leadenhall Building fertigstellen, und demnächst ziehen sie selbst dort ein, in den 14. Stock.

Das Leadenhall kommt auf eine Höhe von insgesamt 225 Metern und wird aufgrund seines keilförmigen Äußeren vom spöttischen Volksmund gern als „Käsereibe“ bezeichnet. Die Verjüngung des Gebäudes stellt jedoch sicher, dass der Blick auf die St Paul’s Cathedral, insbesondere von der Fleet Street aus,  unverstellt bleibt. Auch Rogers berühmtes Lloyd’s Building auf der anderen Straßenseite hat so mehr Luft zum Atmen.

Das Hochhaus setzt sich aus einem freistehenden Versorgungskern und dem eigentlichen Bürotrakt zusammen. Dieser verfügt über ein außenliegendes Tragwerk, das den Innenraum von Stützen befreit, aber leider nur in der Sockelzone sichtbar wird, da es sich sonst unter der Glasoberfläche versteckt. Dafür erinnern die gebäudehohen Lüftungseinschnitte und der Versorgungskern mit seiner farblichen Betonung der Tragstruktur an Rogers frühere Hightech-Phase.

Dem Stadttheoretiker Rogers ist wichtig, dass das Leadenhall Building den öffentlichen Raum nicht ignoriert. Im Gegenteil, das Erdgeschoss konnte weitgehend frei gehalten werden, indem das Foyer, erreichbar über eine lange Rolltreppe, in den zweiten Stock verlegt wurde. Der benachbarte St Helen’s Square ließ sich so wesentlich erweitern. Spätestens in der Mittagspause kommt das auch Rogers eigenen Mitarbeitern zugute. (sb)

Mit Dank für die Fotos an die Entwickler des Projekts, British Land und Oxford Properties.


Zum Thema:

www.theleadenhallbuilding.com


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

StadtLandFluss | 19.01.2015 20:43 Uhr

...

Das Gebäude mag sicher seine Stärken besitzen, aber städtebaulich kann mir dies keiner als überzeugende Lösung verkaufen. Ich war letzten Sommer in London, und zuvor das letzte Mal 1998. Vielleicht ist das eine Eigenschaft des Älterwerdens, aber für mich hat der Reiz von London stark nachgelassen. Rein baulich verschwindet das alte London immer mehr, so dass ich bei meinem Besuch etwas betrübt das Gefühl hatte, ich suche permanent eigentlich London, finde es aber nicht.
Fosters Gurke und das gezeigte Hochhaus sind durchweg qualitätsvolle Gebäude und funktionieren auch als Landmark (die Plaza davor ist aber nur noch stadtfeindlich, erinnert an die Innestadt von Houston). Das TheShard dagegen wirkt regelrecht abschreckend.
Um hier auch auf meinen Vor-Schreiber "Stadt" zu kommen, nein ich persönlich würde mir solche wild in die Stadt gepflanzten Gebilde in Berlin, München oder auch Hamburg nicht wünschen.

3

Lars K | 19.01.2015 12:38 Uhr

Der 14. Stock

Wer wohnt denn im 13. Stock? Oder gibts keinen, aus hochhauspsychologischen Gründen?

2

Toni Tek | 15.01.2015 18:48 Uhr

Wie schrecklich

Der und Stadttheoretiker? Wieviele Städte hat er schon versucht zu ruinieren mit seinen peinlichen stadtfeindlichen Gebilden?

1

Stadt | 15.01.2015 16:45 Uhr

London

Da muss sich Berlin noch ein wenig anstrengen !

 
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