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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Robin_Hood_Gardens_werden_abgerissen_1528721.html

23.02.2011

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Rückentwicklung

Robin Hood Gardens werden abgerissen


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„Redevelopment“ ist der englische Euphemismus für Abriss. Ein solcher steht den in den siebziger Jahren nach Plänen von Alison und Peter Smithson errichteten Robin Hood Gardens im Osten Londons nun definitiv bevor, wie BD online heute meldet. Das Magazin hatte im Vorfeld eine Kampagne zur Rettung des Smithson-Baus initiiert, die von prominenten Architekten wie Zaha Hadid und Richard Rogers unterstützt worden war.

Geholfen hat sie wenig: Mit dem „Rückbau“ beauftragt wurde nun die Gesellschaft Swan Housing and Countryside Properties mit ihren Architekten Aedas, Glenn Howells and Jestico & Whiles (London). Dies gab die zuständige Behörde Tower Hamlets Council am 18. Februar 2011 bekannt. Alternative Pläne der Architektin Sarah Wigglesworth, die diese in Kooperation mit der Denkmalschutzgruppe der Twentieth Century Society (dem Partner von BD online im Rahmen der Rettungskampagne für Robin Hood Gardens) entwickelt hatte, wurden nicht berücksichtigt.

Insgesamt sollen rund 1.600 neue Wohnungen entstehen, diese Zahl ist dem Wunsch des Bürgermeisters von Tower Hamlets, Lutfur Rahman, geschuldet, der die Zahl der neuen Sozialwohnungen „maximiert“ wissen wollte. Derzeit gibt es in Robin Hood Gardens 213 Sozialwohnungen. Zum „Regenerierungs-Projekt“ gehören laut Stadtrat neben Robin Hood Gardens jedoch auch die Gebiete Woolmore Street, Mackrow Walk und Anderson House. Neben der Schaffung neuen Wohnraums sollten auch Freiräume geplant sowie eine bessere Infrastruktur – öffentliche wie gewerbliche – geschaffen werden. Die Umstrukturierung des Gebiets wird sukzessiv ablaufen, um die Einschränkungen für die Bewohner möglichst gering zu halten.


Zum Thema:

Download der BAUNETZWOCHE#124 zu Robin Hood Gardens

www.bdonline.co.uk


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

Captain Ahab | 23.02.2011 16:18 Uhr

bloodhound gang wins again

brave new world..da können dann die kulturell und sozial völlig unterbelichteten verbrecher (sprich investmentbanker and the like) ihre gestohlenen umsatzboni in schicke glas-stahl-aluminium wohnungen investieren...ich wäre dafür solche uniformen gefängnisse, wie von swan housing, per se zu verbieten; das hat mit baukultur nichts mehr zu tun, sondern ist faschistoider, menschenverachtender mega-turbo-immobilien-kapitalismus der allerschlimmsten sorte / chinesischer ausprägung; da haben die projektentwickler-bluthunde mal wieder gewonnen...

 
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