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17.04.2018
Rekonstruktion und Monumentalität
Rob Krier eröffnet Vortragsreihe in Potsdam
Rekonstruktion ist eines der ganz großen Streitthemen in Potsdam, weit über die Fachkreise hinaus. Die einen sehen sie vor allem als Bedrohung des gebauten Erbes der DDR, die anderen begreifen sie als städtebauliche Reparatur, die mit monumentalen Prachtbauten wie dem Barberini Palais zu richten versucht, was die planende Moderne falsch gemacht habe. Über Rekonstruktion wird in diesem Semester nun auch in einer kleinen Vortragsreihe am Lehrstuhl von Ludger Brands an der Fachhochschule Potsdam diskutiert. Geladen sind Referenten, die in erster Linie ein positives Verhältnis zur Rekonstruktion haben und Fallbeispiele vorstellen werden. Der Titel der Reihe: „Rekonstruktion/Monumentalität“.
Den Auftakt macht diesen Mittwoch, 18. April 2018 um 18 Uhr der in Berlin ansässige Architekt Rob Krier, der sicherlich zu den wichtigsten Vertretern der historisierenden Architektur hierzulande zählt. Sein Vortragsthema ist umfassend und für das Selbstverständnis der Rekonstruktion essentiell: „Urban Space“. Nach Krier finden vier weitere Vorträge statt. Vor allem der Beitrag des ehemaligen Berliner Senatsbaudirektors Hans Stimmann macht neugierig, da er eine provokative Auseinandersetzung mit Oswald Mathias Ungers erwarten lässt. Denn Ungers hatte bekanntlich eine interessante Entwicklung von spätmodernistischen Großformen zur strengen, abstrakt historisierenden Monumentalität gemacht.
- 2. Mai 2018: Michael Mönninger: Camillo Sitte und die Schönheit der Dichte. Stadtwahrnehmung und Raumästhetik um 1900
- 9. Mai 2018: Torsten Kulke: Die Rekonstruktion des Dresdner Neumarktes seit den 1970er Jahren
- 6. Juni 2018: Hans Stimmann: „Wohnmaschine über der Stadtautobahn“. Der gebaute Traum von O. M. Ungers und den Architekten seiner Zeit
- 13. Juni 2018: Renato Capozzi/Fredrica Visconti: Monterusciello. The critical reconstruction of a foundation city
Termin: Mittwoch, 18. April 2018, 18 Uhr
Ort: Fachhochschule Potsdam, Annex D011, Campus Kiepenheuerallee 5, 14469 Potsdam
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.
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