Weil der Begriff „Heimat" aktuell an Präsenz gewinnt – durch gesellschaftliche Veränderungen ebenso wie politische Motivation – widmet ihm die Universität Kassel die 13 Ringvorlesungen dieses Wintersemesters.

Unter dem Titel „Heimat Dialoge“ sind stets zwei Gäste geladen: Architekt*innen, Journalisten, Künstler, Wissenschaftler*innen, Politiker und Vertreter*innen von Bürgerinitiativen aus Asien, Afrika und Europa kommen zu Wort. Im Anschluss gibt es eine Diskussion, die auch dem Publikum offensteht. Heute Abend, am 4. November 2020 steht mit dem Künstler und Autor Paul Wiersbinski und dem Architekten Kenneth Anders (Bad Freienwalde) der erste Termin an. Alle Dialoge sind online zu verfolgen.

„Heimat“ ist einerseits die Region, der ein Mensch sich verbunden fühlt. Andererseits ist „Heimat“ etwa für Rechtspopulisten ein Kampfbegriff, mit dem sie sich gegen fremde und zeitgenössische Einflüsse stellen. Die Kassler Reihe soll solche Gefahren reflektieren, aber auch aktuelle Methoden vorstellen, wie regionale Besonderheiten positiv genutzt werden können.

Die Ringvorlesung wird in jedem Semester von einem anderen Lehrstuhl ausgerichtet. In diesem Jahr ist das Fachgebiet für Architekturtheorie und Entwerfen von Philipp Oswalt verantwortlich. Oswalt wird selbst auch moderieren, die Organisation übernahm Valerie Wieczorek. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung per E-Mail an unten genannte Adresse notwendig.

Termin: Mittwoch, 4. November, 19-21Uhr
Ort: Online, über Zoom

Weitere Dialoge (Auswahl):

• 11. November 2020: Johannes Mehlitz (Stabsstelle Heimat im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung NRW) und Ferda Ataman (Neue Medienmacher)
  
  
• 25. November 2020: Andrea Röpke (freie Publizistin) und Martin Raabe (Sprecher Gruppe „beherzt“ Ebstorf)
  
  
• 2. Dezember 2020: Theo Deutinger (Architekt) und Simone Mooslechner (Eigentümerin Feriendorf Almlust AT)

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