Am 1. Dezember 2003 wurde an der Karl-Liebknecht-Straße in Berlin ein rundes Aquarium, der so genannte „AquaDom“, innerhalb des Neubau-Ensembles „Dom Aquarée“, eröffnet. Entworfen wurde der Bau von Sergei Tchoban, nps tchoban voss Architekten, Berlin.
Das Aquarium steht im Lichthof des städtischen Blocks gegenüber des Berliner Doms und vereint diverse Superlative in sich: Mit einem Durchmesser von elf Metern und einer Höhe von 15 Metern ist es das „größte zylindrische Aquarium der Welt“ (Pressemitteilung). 41 nahtlos miteinander verbundene Elemente aus Acryl ermöglichen den Besuchern ein „ungestörtes Schauerlebnis“. Über 150 Tonnen Acryl wurden für das Projekt aufgewendet. Das Material weist im unteren Bereich des Aquariums eine Stärke von 20 cm auf und ist damit zwanzigfach überdimensioniert. Das Aquarium enthält tausend Tonnen Salzwasser, die einmal stündlich umgewälzt werden. Über 2.000 bunte Fische beherbergt der Zylinder.
Die Architekten verfolgten mit dem Aquarium, durch das sogar ein Aufzug fährt, mehrere Ziele: Zum einen sollte das Wasser bzw. die „Lage am Wasser in das Innere der Gebäude übertragen werden“. Zum anderen wird die vertikale Erschließung des Quartiers nun so inszeniert, dass die entstehenden Räume „auch in der dritten Dimension erlebbar“ sind.
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