Die IBA Hamburg-Wilhelmsburg will am 23./24. März 2013 ein „Präsentationswochenende“ abhalten. Die Gebäude in der Wilhelmsburger Mitte, für die heute das Richtfest gefeiert wurde, werden dann aber noch nicht alle fertig sein: Als Termin wird für die meisten Bauten der Juni 2013 genannt.
Das „Gebäudeensemble Am Inselpark“ stellt den Eingang zur neuen Wilhelmsburger Mitte dar, die „aus einer innerstädtischen Bruchkante entsteht“, so die Stadtentwicklungssenatorin anlässlich des Richtfestes. Neben anderen Gebäuden, die teilweise schon fertig gestellt sind, besteht das Ensemble aus diesen Bauten, über denen heute der Richtkranz hochgezogen wurde:
- Bei dem Seniorenzentrum von feddersenarchitekten (Berlin) sorgt die komplette östliche Gebäudefront mit dahinter liegenden, gebäudehohen Wintergärten einerseits für effektiven Schallschutz und anderseits für eine höhere Lebensqualität für die Bewohner. Diese Wintergärten mit geschützten Balkonen, die zu den Gartenhöfen ausgerichtet sind, sollen die Aufenthaltsqualität erhöhen. Die Front besteht zum Teil aus Glasfassaden, die einen hellen Innenraum ermöglichen.
- Anschließend an das Seniorenzentrum wird das Ärztehaus von Bolles+Wilson (Münster) mit seiner grünen Keramikfassade gebaut. Mit dem Neubau der Behörde für Stadtentwicklung von Sauerbruch Hutton, das im Frühjahr 2013 fertig wird, stellt das ähnlich hohe Ärztehaus ein optisches Eingangstor zur Mitte Wilhelmsburgs dar. Es vereint Wohnen und Gewerbe: Im siebten und achten Obergeschoss entstehen vier Maisonette-Wohnungen mit Ausblick über das Areal. Im Erdgeschoss sollen Einzelhandel und Gastronomie einziehen.
- Daran schließt sich das Haus der Inselakademie, ebenfalls von Bolles+Wilson, an. Das Haus dient als administrativer Sitz für ein sportpädagogisches Angebot für Jugendliche verschiedener Herkunft. In zwei unteren Etagen sind Kurs- und Verwaltungsgebäude untergebracht, darüber entstehen fünf Wohnungen für Jugendliche.
- Schließlich gehören zu dem heute gefeierten Ensemble noch die beiden baugleichen Häuser „Holz 5 1/4“. In beiden Häusern entstehen 28 Wohnungen, sie unterscheiden sich nur in ihrer Fassadenfarbe. Der Entwurf ging hervor aus dem Beitrag des Berliner Architekturbüros Kaden Klingbeil zum Wettbewerb für die Smart Price Houses der Bauausstellung. Geschützt durch die angrenzende Bebauung, liegen die sechsgeschossigen Holzbauten mit ihren flexiblen, modularen Grundrissen abseits von Bahn- und Straßenverkehr.
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