Am 24. August 1998 wurde in der Wasserstadt Berlin Oberhavel am Spandauer See Richtfest für 569 Wohnungen des dritten Bauabschnitts im Quartier Pulvermühle gefeiert.
Die Wasserstadt Oberhavel ist die größte der neuen „Vorstädte“ Berlins; die Bebauung des Quartiers Pulvermühle erfolgt auf Grundlage des städtebaulichen Konzepts von Nalbach + Nalbach: Unterschiedliche Bauformen wie Punkthäuser und L- bzw. U-förmige Blöcke werden das Gebiet prägen. Nach Entwürfen der Architekten Nalbach + Nalbach, Prof. Tonon, AGS Jahn & Suhr, ENSS, Faskel & Becker, Maier, Ruhe, Voigt, Wehrhahn, Plessow, Ehlers, Krop sowie Reimers Architekten entstehen dort insgesamt neun Gebäude mit 300 Wohnungen im ersten Förderweg, 269 Wohnungen im zweiten Förderweg, zwei integrierte Kitas, eine Mehrzweckeinrichtung für den Bezirk Spandau, rund 160 Quadratmeter Gewerbefläche sowie Tiefgaragen.
Die Gebäude sind sechs- bis siebengeschossig und bilden einen Blockrand, der den Stadtraum in privat genutzte Bereiche mit Spiel- und Grünflächen in den Höfen und in öffentliche Bereiche mit Erschließung und Verkehrsflächen in den Straßen gliedert. Die Fassaden der einzelnen Gebäude werden zur Straße hin mit roten Klinkern verkleidet, zu den Hofseiten entstehen überwiegend helle Putzfassaden. Viele Wohnungen haben einen eigenen Wintergarten. Ein Drittel der Fassadenflächen sowie alle Dächer werden begrünt; das Regenwasser wird fast vollständig auf dem Grundstück versickert.
Der dritte Bauabschnitt wurde im Juli 1997 begonnen und soll im Oktober 1999 fertiggestellt werden. Die Gesamtinvestition für das Projekt beträgt fast 200 Millionen Mark. (Fotos: Scholvien).