Die rheinhessische Stadt Worms wurde in den letzten Kriegstagen 1945 durch alliierte Bombenangriffe fast völlig zerstört. Ein Gebäude, das den Wiederaufbau der Stadt am Rhein symbolisiert, ist das in den 1960er-Jahren nach Plänen des Wormser Stadtbaurates Gernot Heyl errichtete Spiel- und Festhaus der Stadt.
Um nun aber möglichst vielen Zielgruppen attraktive Veranstaltungsangebote in einem modernisierten Festhaus bieten zu können wurde 2005 ein Wettbewerb für einen Erweiterungsbau ausgeschrieben, der mit dem alten Festhaus das neue „Kultur- und Tagungszentrum“ bildet. Der Wettbewerb wurde vom Hamburger Büro gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner gewonnen, das Richtfest konnte am 27. Juli 2009 gefeiert werden.
Der Neubau entsteht direkt neben dem bestehenden Spiel- und Festhaus, das umfassend saniert wird. Die Architekten: „An dieses bestehende Haus wird mit einer Neuinterpretation angeknüpft. Die modernen Stilelemente werden als bestimmende Themen im Entwurf weitergeführt: die balkonartige Auskragung des Theaters im 1. Obergeschoss, die großzügige Glasfassade im Erdgeschoss, die geometrische Komposition des eingestellten Zylinders sowie die raumhaltige Wand des Theatersaals.“
Der Neubau soll Anfang 2011 eingeweiht werden.