Raus aus dem Pferdestall, rein in die Villa. Heute feiert die Bundesstiftung Baukultur Richtfest für ihren neuen Sitz – die umgebaute „Husarenvilla“ in Potsdam. Derzeit arbeitet die Stiftung noch in einem von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Kasernengebäude, das früher die Leibgarde-Husaren beherbergte (siehe BauNetz-Meldung vom 6. März 2008).
Zum Richtspruch erschien neben Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs der Staatssekretät des Bundesbauministeriums, Rainer Bomba, und der Staatssekretär Rainer Bretschneider vom Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg. Die Bundesstiftung Baukultur habe mit ihrem neuen Sitz im Quartier Schiffbauergasse den idealen Standort im einem „von prägnanter historischer Bausubstanz geprägtem städtebaulichem Umfeld gewählt“, so Bretschneider. Stiftungsvorsitzender Michael Braum lobte den zeitgemäßen Entwurf und dessen verantwortungsvollen Umgang mit dem baukulturellen Erbe.
Voraussichtlich im Dezember diesen Jahres werden die Mitarbeiter um Braum in den von Springer Architekten mit Weidinger Landschaftsarchitekten umgestalteten Bau ziehen (siehe BauNetz-Meldung vom 20. Juni 2008).
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Ernst | 05.07.2010 16:28 UhrSchund
Ich bin zwar eigentlich ein Fan der bisher durch sensible, respektvolle Umbauten aufgefallenen Springer Architekten, aber hiervon bin ich schlichtweg entsetzt: das ist doch Plump und respektlos, diese Kiste auf dem Dach! Wo soll denn da die "Baukultur" erhalten werden?
Sowas hat man doch bitte in den 90ern noch gemacht, aber heute nicht mehr. Ein selbstbewusster Architekt hätte behutsam die alten Dachformen wiederhergestellt und dann meinetwegen modern angebaut. Genug der dämlichen Kontraste! Es gibt mehr als nur Kisten, Kisten, Kisten und Flachdächer!
Architekten, bedient euch des Formenreichtums! Goddammit.