Ein bisschen MVRDV, ein bisschen Mayer H., ein bisschen Léon Wohlhage: Für einen Zweckbau, bei dem normalerweise alles andere wichtiger genommen wird als die Gestaltung, sieht der Entwurf recht gut aus. Am 24. April 2008 wird das Richtfest für den Ersatzneubau eines Operations- und Bettenhauses für das Klinikum Offenbach gefeiert. Die Architekten sind woernerundpartner (Frankfurt, Hamburg, Dresden). Sie erläutern ihren Entwurf:

„Mit dem Neubau entsteht ein funktionelles Gebäude mit optimierten Betriebsabläufen – ein Krankenhaus der Maximalversorgung, mit einer zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung auf höchstem medizinischen Niveau.
Das Gebäude ist lichtdurchflutet und empfängt Patienten und Besucher mit einer hellen und freundlichen Atmosphäre. Großzügig angelegte Lichthöfe und eine transparent gestaltete zweigeschossige Eingangshalle unterstützen das angenehme Ambiente.

Das neue Klinikum wird insgesamt 852 Betten haben. Nach Fertigstellung wird das Klinikumsgebäude 137 Meter lang, 27 Meter hoch (siebenstöckig) und 93 Meter breit sein. Aus der Vogelperspektive gleicht der Baukörper einem Haarkamm mit vier Zähnen. Der Hubschrauberlandeplatz ist auf dem Dach des Hauses platziert.

Die gestalterische Komposition der entstehenden Neubauten ist aufeinander abgestimmt. Anhand eines Leitkonzeptes werden die Fassaden des Neubaus, des Parkhauses, der Ergotherapie und das zu einem Bildungszentrum umgebaute Haus N zu einem gesamtheitlichen Farbkonzept zusammengeführt. Damit wird dem Klinikum ein unverwechselbares Image gegeben.“