Für den Um- und Neubau der Deutschen Bundesbank in Berlin-Charlottenburg wurde am 7. Oktober 2004 Richtfest gefeiert. Der Erweiterungsbau, der den denkmalgeschützten Altbau an der Bismarck- /Leibnitzstraße ergänzt, wurde vom Stuttgarter Architekten Günter Hermann entworfen.
Auf dem insgesamt 8.200 Quadratmeter großen Grundstück war 1907 an der Leibnitzstraße 9 von Julius Habicht und Philipp Rappaport das Haus der Reichsbankstelle errichtet worden. In den Zwanziger Jahren wurde der Komplex in die Leibnitzstraße 7 erweitert, 1954 kamen Erweiterungsbauten von Johannes Krüger für die Landeszentralbank an der Bismarck- und Leibnizstraße hinzu.
Das jetzt im Rohbau fertige Bankgebäude besitzt acht Geschosse über und vier Geschosse unter der Erde, weshalb die rund 20 Meter tiefe, mit Stahlbetonwänden verkleidete Baugrube auch derzeit zu den beeindruckendsten Bauteilen der Baustelle gehört (inklusive des dort mit dicken Betonwänden eingepackten Tresors).
Das vorwiegend mit Naturstein verkleidete Gebäude soll Ende 2006 fertig gestellt sein, dann werden hier rund 500 Mitarbeiter der Bundesbank einziehen.