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05.02.1997
Ohne Verspätung
Richtfest im Leipziger Hauptbahnhof
„Leipzig, Hauptbahnhof, Platz der Republik, 1902–15, William Lossow , Max Kühne. Der 298 Meter lange größte Kopf- und Personenbahnhof Europas ersetzte zwei frühere Bahnhöfe und benötigte, da je zur Hälfte preußisch bzw. sächsisch verwaltet, zwei Eingangs- und zwei Wartehallen. Beide Anlagen werden in einer großen Querbahnsteighalle zusammengefaßt, an der 26 Gleise enden. Empfangsgebäude und Querbahnsteig sind in Stahlbeton, die Gleisüberdachung in Stahl-Rahmenkonstruktion ausgeführt. Konstruktiv fortschrittlich, teilweise historisierend verkleideter Ingenieurbau. Nach Teilzerstörung im Zweiten Weltkrieg 1955–1965 abschnittsweise wiederaufgebaut.“ So liest sich eine Beschreibung im Architekturführer Deutschland 20. Jahrhundert, 1996 von Winfried Nerdinger herausgegeben. Die Geschichte geht weiter – am 3. Februar war Richtfest in Europas größtem Kopfbahnhof. Die nächste Auflage könnte um folgenden Eintrag ergänzt werden: „1995 – x , Büro HPP, Hentrich Petschnigg & Partner. Der 270 Meter lange Querbahnsteig wurde ausgehoben,130 Geschäfte und Restaurants finden Platz auf drei Ebenen mit einer Gesamtfläche von 30.000 Quadratmetern. 500 Millionen Mark hat der Umbau gekostet, von denen rund 400 Millionen erstmals aus einem Fonds privater Anleger bezahlt wurden...“
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