Im Beisein des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, wurde am 6. Juli 2001 am Wissenschaftsstandort Adlershof das Richtfest für den Neubau des Instituts für Physik der Humboldt-Universität gefeiert.
Der Entwurf für das rund 84 Millionen Mark teure Gebäude stammt aus der Feder der Berliner Architekten Georg Augustin und Ute Frank.
Das blockförmig ausgebildete Bauwerk vefügt über vier Geschosse. Begrünte Gartenhöfe im Innern sollen als Pausenzonen dienen und dem Komplex zudem einen Ausdruck von „Durchlässigkeit“ erzeugen. Die einzelnen Fassaden werden durch variierende Einschnitte gegliedert, die dem Bau bei aller Kompaktheit einen Eindruck von Transparenz verleihen sollen.
In Anbetracht der in vielen Bereichen noch offenen städtebaulichen Entwicklung des Standortes haben die Architekten den Institutsneubau als „entwicklungsfähiges Gebäude" konzipiert. Dies beinhaltet eine offene Grundriss-Struktur, die permanente Veränderungen und eine Neuordnung der Funktionsbereiche zulässt.
Die zu ehemaligen Flugfeld ausgerichtete Nordfassade wurde als homogene Fläche mit zwei scharf ausgeschnittenen Öffnungen formuliert. Die zu einem angrenzenden Brachland weisende Südseite soll mit ihrem Bewuchs aus rankenden Pflanzen an einen „vertikalen Garten" erinnern.
Das nebenstehende Modellfoto zeigt eine Ansicht des Instituts für Physik von Westen, als weiteres Zoom-Bild ist eine Ansicht von Norden hinterlegt (Quelle: Augustin und Frank, Berlin).