Am 9. März 2001 feiert die Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg Richtfest für ihr neues Auditorium Maximum. Das 22,7 Millionen Mark teure Bauprojekt am Universitätsplatz in Halle wird von dem Kölner Architekturbüro Hillebrandt + Schulz realisiert, das vor knapp zwei Jahren in Zusammenarbeit mit Thomas van den Valentyn den dafür ausgeschriebene Wettbewerb für sich entscheiden konnte (siehe BauNetz-Meldung vom 8.3.1999).
Mit dem Neubau des Auditoriums wird die Lücke im Südosten des Campus-Ensembles geschlossen und verbindet die einzelnen Hochschulbauten zu einer städtebaulichen Einheit. Der Solitär des Audimax präsentiert sich als monolithische Großskulptur: Aus einem großen Quader wurden Schlitze, Fenster und Vorsprünge herausgeschnitten, die reizvolle Proportionen und Maßstabssprünge evozieren. So öffnet beispielsweise das sogenannte „Passepartout” als überdimensionaler Bügel das Gebäude großzügig zum Universitätsplatz. Die Raumidee des Gebäudes im Innern orientiert sich an der leicht abfallenden Platzanlage. Die großen und die kleinen Treppenanlagen fließen vom Platz in das Gebäude und bilden ein höhengestaffeltes Raumkontinuum von Foyer und Hörsälen. Durch in den Baukörper eingeschnittene Oberlichter wird der archaisch wirkende Innenraum beleuchtet. Auf einer Fläche von 1.600 Quadratmetern sind drei Hörsäle untergebracht - zwei Säle mit jeweils 300 Plätzen sowie das Audimax mit 520 Plätzen. In dem Gebäude sollen außerhalb des akademischen Lehrbetriebs auch Konferenzen, Tagungen und Symposien durchgeführt werden.
Ein weiteres Modell-Foto ist als Zoom-Bild hinterlegt (Quelle: Hillebrandt + Schulz).