In Berlin entsteht bereits das zweite siebengeschossige Energiesparhaus in Holzbauweise: Am 26. Februar 2009 wurde hier das Richtfest gefeiert (zum ersten Wohnhaus in vergleichbarer Bauweise siehe BauNetz-Meldung vom 30. Mai 2008).
Die Berliner Architektin Susanne Scharabi nutzt in ihrem Projekt mit dem prosaischen Namen „Wohnen an der Barnimkante“ den Baustoff Holz nicht nur als gestalterisches Material in der Fassade, sondern vor allem aus energetischen Gründen. Sämtliche Außenwände bestehen aus einer hinterlüfteten Holzkonstruktion, die Hofinnenseite ist mit Lärchenholz verkleidet. Die guten Dämmeigenschaften der Holzkonstruktion ermöglichen erhebliche Einsparungen der Heizkosten und sorgen für ein angenehmes Raumklima. Das Mehrfamilienhaus ist zudem mit einer Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet. Im Gegensatz zum erwähnten Projekt von Kaden + Klingbeil Architekten, das aus einer reinen Holzbauweise besteht, wurde in diesem Projekt eine Holzkonstruktion in Mischbauweise mit teilweise vorgefertigten Stahlbetonteilen verwendet.
In dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Prenzlauer Berg am Teutoburger Platz werden elf Wohneinheiten von 95 Quadratmeter bis 135 Quadratmeter Wohnfläche sowie eine Gewerbeeinheit untergebracht. Die Grundrisse der Wohneinheiten sind durch ihre Stützenfreiheit höchst flexibel.
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svenski | 27.02.2009 23:01 Uhrholzbau
Ist ja interessant. Von der Straße aus sieht es im Rohbau aus wie ein Stahlbau mit Betonfertigteildecken. Und später wohl wie ein verputzter Massivbau.
Frage mich, wann jemand den ersten Promat-Massivbau hinstellt... mit Holzfassade!
Gruß, svenski.