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02.02.2000
Nächste neue Mitte
Richtfest für einen Konzertsaal-Neubau der Musikhochschule in Leipzig
Am 28. Januar 2000 wurde in Leipzig das Richtfest für den von Gerber Architekten (Dortmund) geplanten Neubau des Konzert- und Theatersaales der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT) gefeiert.
Der Neubau entsteht an der Stelle des 1944 durch einen Bombenangriff zerstörten großen Konzertsaales von 1887. Die Architekten hatten bereits 1994 einen Wettbewerb für sich entscheiden können. Die Jury lobte damals die „knappe, ja karge Formensprache“ ihres Entwurfes. Sie setzen den Konzertsaal, der gleichermaßen für Musik- wie Theateraufführungen genutzt werden kann, als monolithischen Bau in das Blockinnere der bestehenden Hochschulgebäude. Die Hochschule erhält durch den Neubau, der Sitzplätze für 450 Besucher bietet, den seit langem dringend benötigten multifunktionellen Proben- und Aufführungsort.
Der Zuschauerraum des Saales senkt sich zur Bühne hin ab, das Dach nimmt diese Bewegung auf. Der durch Alt- und Neubau gebildete Hof ist eng mit dem neuen Saal verknüpft und wird gleichsam zu einer neuen Mitte der Hochschule.
Die Baukosten des ersten für Kunst genutzten Hochschul-Neubaus in Sachsen nach der Wende werden mit rund 17 Millionen Mark beziffert. Die Finanzierung wird durch den Freistaat und den Bund getragen. Allerdings müssen zusätzlich Spendengelder in Höhe von einer Million Mark aufgebracht werden, die bisher erst zu 80 Prozent vorliegen.
Die offizielle Eröffnung des Konzertsaales ist am 2. April 2001, dem 158. Gründungstag der Hochschule, geplant.
Modellfoto: Hochschule für Musik und Theater
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