Für den neuen Sitz der Zentralen Polizeitechnischen Dienste (ZPD) des Landes Nordrhein-Westfalen konnte am 16. Dezember 1999 Richtfest gefeiert werden. Der Neubau von Schuster Architekten (Düsseldorf) reiht sich ein in die Hafenzone Duisburgs, die sich zunehmend von einer rein industriell genutzten Zone zu einem Dienstleistungs- und Freizeitstandort entwickelt. Noch heute ist dort die bauliche Struktur weitestgehend durch die historischen Speicherbauten, die „großen Häuser“ geprägt. Mit dem Gebäude der ZPD wollen die Architekten einen „kompakten und hocheffizienten“ Block hinzufügen, der die „Transformation des historischen Bautyps" leiste.
Alle Büroräume werden sich nach Süden, also zur Stadt und zum Hafen hin öffnen; die Nebenräume und Lagerflächen hingegen liegen im Norden und zur Autobahn hin orientiert. Somit ist auch das Erscheinungsbild des Gebäudes festgelegt, das hafenseitig eine neu entwickelte Solarfassade zur passiven Sonnenenergienutzung erhält. Im ökologisch optimierten Gebäude werden keine Kunststoffe und im Innenausbau nur Naturmaterialien verwendet. Der Heizwärmebedarf liegt unter dem Passivhaus-Standard und die Kühlung des Gebäudes erfolgt mit Hafenwasser sowie über Nachlüftung. Regenerative Energiequellen sollen 43 % des gesamten Energiebedarfs decken. Baubeginn war vor etwas mehr als einem Jahr, die Fertigstellung ist für das erste Quartal 2001 geplant, die Bruttogeschoßfläche beträgt 26.500 Quadratmeter.
Die Zentralen Polizeitechnischen Dienste Nordrhein-Westfalen bieten allen Polizeibehörden und Polizeieinrichtungen des Landes Unterstützung in juristischen und technischen Belangen an.
Modellfoto: Schuster Architekten