Am 30. Mai 2006 wurde Richtfest für das Regionalmuseum Xanten gefeiert.
Der „Archäologische Park Xanten“, eine bedeutende römische Ausgrabungsstätte nördlich der Alpen, beheimatet den Neubau des Museums, dessen Entwurf vom Kölner Architekturbüro Gatermann + Schossig stammt. Der erste Spatenstich war im September 2005 gesetzt worden.

Auf den Fundamenten der ehemaligen Thermenvorhalle ergänzt er den Thermenschutzbau, so dass das Volumen der Thermenanlage als Baukörper wieder zu erfahren ist. Das räumliche Konzept bildet die historische Raumproportion ab, wobei kastenförmige Stahlrahmen das Haupttragwerk bilden. Die Anzahl der Rahmen erzeugt einen skelettartigen Raumeindruck. Beim Durchschreiten veränderte sich die perspektivische Dichte. Die Außenhülle des Museums besteht aus einer leichten, abgehängten Membran aus vertikal angeordneten Verglasungen und Paneelen, die die beabsichtigte Wirkung noch unterstützen.

Die Ausstellungsebenen – teils geneigt und durch Treppen verbunden – sind als ein sich im Raum entwickelndes Flächenkontinuum gestaltet. Die Längsausrichtung der Halle wird unterstrichen, dennoch werden Durchblicke möglich, um die ganze Hallendimension zu erfahren. Die Architektur der Ebenen unterstützt die Ausstellungsidee des Museums: eine Geschichtsreise durch die Römerzeit in Xanten.

Die Fertigstellung des Museums ist für November 2007 vorgesehen.