In Magdeburg wurde am 17. Juli 2001 das Richtfest für einen Bibliotheksneubau der Otto-von-Guericke-Universität gefeiert. Die Stuttgarter Architekten Auer + Weber + Partner hatten im Juni 1998 den Wettbewerb für das Vorhaben gewonnen und im Mai 2000 mit dem Bau des 60-Millionen-Mark-Projekts begonnen.
Das gegenüber der bestehenden Mensa entstehende Bibliotheksgebäude fungiert als Bindeglied zwischen Universität und Stadt. Die in Ost-West-Richtung verlaufende Entwicklungslinie mündet im Osten in einen für universitäre Zwecke nutzbaren Platz, der sich zwischen den künftigen Haupteingängen von Mensa, Bibliothek und Rechenzentrum aufspannt.
Der Entwurf folgt dem Prinzip der Faltung einer bandartigen Fläche. Dabei entwickelt sich über lange, ungebrochene Diagonallinien ein räumliches Kontinuum, das als „Lese-Landschaft“ nach außen wie innen zeichenhaft für die Bestimmung des Gebäudes stehen soll.
Die Mitte des Gebäudes bildet ein glasgedecktes Atrium, das zur Erschließung der Bibliotheksflächen dient und zudem eine natürliche Belichtung und zentrale Entlüftung ermöglicht.
Ausleihe, Zeitschriften und Nutzerbereich befinden sich im Erdgeschoss, Buch- und Arbeitsflächen der Fachgebiete in den Obergeschossen. Verwaltung und Buchbearbeitung sind auf zwei Ebenen mit eigenem Eingang an der Hohepfortestraße gelegen.
Die Fertigstellung des Bibliotheksneubaus ist für 2002 vorgesehen.
Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie in der BauNetz-Meldung zur Grundsteinlegung vom 25.05.2000.
Ein Lageplan, ein Schnittplan und ein Grundriss sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Auer + Weber + Partner).