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02.03.2010
Kunst und Musik
Richtfest für Uni-Institut in Augsburg
5
entgegenkommen | 03.03.2010 18:38 UhrLeseschwäche
Liebe Kritiker,
lesen Sie die betreffende Passage doch bitte noch einmal genau:
"Es entsteht ein Baukörper, der dem künstlerisch-kreativen Charakter der Fächer Musik- und Kunsterziehung ENTGEGENKOMMT."
Ob gewollt oder ungewollt (der bemüht, aber furchtbar ungelenk wirkende Text lässt Letzteres befürchten), die Formulierung trifft es eigentlich genau.
Jemandem, etwas entgegenkommen= sich frontal auf jemanden, etwas hinzubewegen.
Entgegenkommen zu können setzt voraus, sich auf der anderen, entgegengesetzten Seite zu befinden.
4
s.thamm | 03.03.2010 09:52 Uhrdie kritik
ist berechtigt. aber auch die positive sichtweise, denn, egal welche funktion das gebäude erfüllt, ist es doch gelungen, zeitlos und dennoch (teilweise) pfiffig. Und wenn wir ehrlich sind, wird, um zu begründen warum etwas so gemacht wird wie es gemacht wird, schon mitunter so heftig an den fingern gesaugt, dass was dabei herauskommtz einer genaueren prüfung nicht stand hält. solange das ergebnis trotzdem stimmt - kein problem.
3
Bremsklotz | 03.03.2010 07:36 UhrZeitgeist
Die Funktion der von uns in den letzten Jahren so preisgerichtlich hochgelobten und landesweit verbreiteten "Kisten mit Ausschnitt" ist tatsächlich nur am Schild an der Tür ablesbar.
Diese Gebäude brauchen den Kontrast zu heterogenen Stadt, wenn der fehlt wird´s ganz schnell ungemütlich. Das Umfeld in Augsburg Kann ich nicht beurteilen, auf einem Campus nur aus solchen Kisten ist Orientierungslosigkeit vorprogrammiert.
2
Conny | 02.03.2010 23:03 UhrDeutsche Architektur
Diese schneeweissen- nichtssagenden -materiallosen Fassaden gewinnen auch jeden Wettbewerb in Deutschland.
Ist das unsere neue Kreativitaet?
Oder wird gar diese ''08/15 Fassade'' nur noch um den Grundriss gezogen?
1
lumich | 02.03.2010 16:15 UhrAugsburger Allerlei
Zitat der Architekten: "Es entsteht ein Baukörper, der dem künstlerisch-kreativen Charakter der Fächer Musik- und Kunsterziehung entgegenkommt.
Es wird hier der Eindruck erweckt, dieses Gebäude sei hinsichtlich der architektonischen Ausrichtung auf seine Nutzung einzigartig. Das Gegenteil ist der Fall: Hier ein Uni-Institut, andernorts ein Rathaus, ein Firmensitz etc. pp.
Die Austauschbarkeit resp. Multifunktionalität kann ja ein (wenn auch identitätsfreier) Vorteil sein - dann soll mans aber auch sagen und nicht das Gegenteil behaupten.
6
Ben wellerdieck | 04.03.2010 14:33 Uhrdéja vu
I thought it was an old photograph of the Rotterdam Doelen...