Seit 2007 plant die ThyssenKrupp AG mit Sitz in Duisburg, Essen und einer Zweigstelle in Düsseldorf eine zentrale neue Hauptverwaltung in der zukünftigen Kulturhauptstadt Essen. Mitten in der „Ruhrmetropole“ wird auf einem 20 Hektar großen Areal das Thyssen-Krupp Quartier gebaut (siehe BauNetz-Meldung zum Spatenstich vom 20. Juni 2007). Vergangenen Freitag konnte nach zwei Jahren für den ersten Bauabschnitt Richtfest gefeiert werden. Insgesamt sind noch vier weitere Gebäude geplant.
Das Thyssen-Krupp Headquarter, entworfen von dem Kölner Büro JSWD Architekten und Planer und den Pariser Architekten Chaix & Morel et Associés , bildet als repräsentativer und funktionaler Mittelpunkt das „Herzstück“ des Quartiers. Mit seinem mehr als 20 Meter hohen, sprossenfrei verglasten Landschaftsfenster steht die Landmarke mit ihrer prägnanten Form in der Mittelachse des zentralen Wasserbeckens. Die weiteren Einzelgebäude reihen sich seitlich um diesen „grün-blauen“ Teppich.
Die Architekten beschreiben ihren Entwurf: „Das Prinzip „Schale – Kern“ findet als übergeordnetes Gestaltungsmotiv bei allen Gebäuden des Campus Anwendung: Sie umschließen mit ihren Volumina immer eine gemeinsame Mitte. Die einen solchen Kern umschließenden Fassaden unterscheiden sich in Material und Charakter von jenen der Schale, also der Gebäudeaußenseiten.
Ein weiteres Mittel zur Stärkung der architektonischen Homogenität bildet die Verwendung von metallischen Baustoffen in Verbindung mit Glas für alle Fassadenkonstruktionen. Hier wird geschöpft. Verwendete Materialien – aus der Produktpalette des Konzerns – sind Edelstahl, Stahl und Titan. Der starke architektonische Auftritt wird somit auch zum Markenauftritt.“
Die neue Hauptverwaltung soll im kommenden Sommer fertig gestellt werden, alle weiteren Bauabschnitte sollen bis 2011 realisiert werden.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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solong | 03.08.2009 12:08 Uhr21 jahrhundert nicht erreicht
wir haben damals auch bei dem wettbewerb mitgemacht und kammen zu dem ergebnis einer aufgeständerten größtenteils verglasten lösung in rund inmitten einer großén parkanlage (nicht parkplatzanlage !!) gefordert wurden entwürfe für eine bauliche anlage des 21.jahrhunderts, gewonnen eine aufgepeppte investorenarchitektur des 20.jahrhunderts .. schade um die vertane chance ....