Am 26. Mai 2005 wurde an der Borsigallee in Frankfurt/Main Richtfest für das neue Magazingebäude des Stadtarchivs gefeiert. Architekten des rund 5,4 Millionen Euro teuren Betonbaus sind Dietz Joppien Architekten AG (Frankfurt/Main).
Zum Entwurfskonzept für das Gebäude mit einer Fläche von 5.500 Quadratmetern gehört die künstlerische Übersetzung der Nutzung als Archiv in die äußere Gestaltung des Baus: In den komplett fensterlosen, aus Betonfertigteilen errichteten Körper werden Kupferbänder eingelassen, die auf den archivarischen Charakter des Hauses hinweisen und gleichzeitig als Hinterlüftungsfugen dienen. Im Sockelbereich an den Ecken werden speziell gegosse Betonelemente eingesetzt, die dem Bau einen monolithischen Charakter verleihen sollen.
Im Inneren werden Unterlagen über die komplette Stadtgeschichte gelagert: 32 Kilometer Akten mit stadthistorischen Dokumenten und Urkunden. Das Material ist bisher auf verschiedene Standorte in der Stadt - mit dem Hauptsitz im Karmeliterkloster - verteilt. Zentralisierung und Kostensenkung waren die Hauptargumente für den Neubau, der im Frühjahr 2006 bezugsfertig sein soll.
In unmittelbarer Umgebung des Stadtarchivs befinden sich das Magazin des Museums für Weltkulturen sowie das neue Werkstattgebäude der Restauratoren, wodurch eine gute Zusammenarbeit zwischen diesen und den Archivaren ermöglicht wird.