Eine weitere Etappe bei der Umgestaltung des ehemaligen Todesstreifens zu einem Gesamtkonzept Gedenk-Ensemble Berliner Mauer an der Bernauer Straße ist genommen: Am „Informationspavillon Berliner Mauer", geplant vom Berliner Büro Mola Winkelmüller Architekten, wird am 16. Juli 2009 Richtfest gefeiert.
Der 820 Quadratmeter große Pavillon auf dem Grundstück Bernauer Straße 119 zwischen Garten- und Bergstraße ist der Auftakt für das geplante Gedenk-Ensemble Berliner Mauer entlang der Bernauer Straße (siehe dazu auch BauNetz-Meldung vom 14. Dezember 2007). Der Erweiterungsbau für die gleichfalls an der Bernauer Straße beheimatete Gedenkstätte Berliner Mauer soll zentraler Wegweiser zu allen Teilen der Gedenkstätte sein.
Die Architekten: „Der Informationspavillon erhält einen signalhaften Charakter und verhält sich entsprechend den Informationsstelen und Bodenmarkierungen wie ein erkennbar ‚hinzugefügtes‘ Objekt. Die Wahl des Fassadenmaterials Corten-Stahl macht die Zuordnung zur Mauergedenkstätte für den Besucher auf den ersten Blick deutlich.“
Die zwei versetzten Ebenen des Neubaus sollen Bezug auf den einstigen Mauerverlauf an diesem Ort nehmen. Im Erdgeschoss wir es unter anderem einen Buchladen und Sitzgelegenheiten geben. Gruppenräume und ein Filmsaal befinden sich im ersten Obergeschoss.
Der Bau kostet 1,9 Millionen Euro und soll zum 20. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2009 eröffnet werden.