Im Hamburger Stadtteil Eppendorf wurde am 9. Juni 2007 das Richtfest für das neue Zentralgebäude des dortigen Universitätsklinikums (UKE) gelegt. Der 42.000 Quadratmeter große Neubau wird nach Plänen des Münchener Architekturbüros Nickl & Partner gebaut, das einen entsprechenden Wettbewerb im Jahr 2003 gewonnen hatte (BauNetz-Meldung vom 3. 11. 2003).

Nach der Fertigstellung Im Jahr 2008 werden in das neue Haus 17 UKE-Kliniken mit rund 730 Betten einziehen. Die Baukosten von 188 Millionen Euro übernehmen jeweils zur Hälfte Bund und Land.

Der Entwurf sieht eine „Gebäudelandschaft“ aus verbundenen Hofhäusern vor. Zwischen den Häusern entstehen mehrgeschossige Eingangshallen und Aufenthaltszonen, die den Komplex als städtisches Gefüge erscheinen lassen sollen. Die unterschiedlich hohen Gebäudeteile werden mit einem Raster geschosshoher Fenster überzogen, deren Jalousien die Farbe Rot variieren.

Patienten und Besucher werden über die lichte, drei Stockwerke hohe Eingangshalle geleitet. Die Ambulanzen befinden sich ebenfalls im Erdgeschoss. Über die Eingangshalle erreicht man direkt die Besucherebene („Krankenhausboulevard“) in der zweiten Etage mit Cafeteria, Geschäften, Spiel- und Sitzbereichen. Auch Büros für die Ärzte befinden sich dort. Eine Verbindung führt ins Restaurant (Kasino).

In den Bettenhäusern im dritten bis fünften Stock werden jeweils 28 Betten zu einer Station zusammengefasst. Terrassen ermöglichen den Aufenthalt im Freien. Insgesamt wird es 19 Stationen geben. Mit den pavillonartigen Bettenhäusern, die sich überdem durchlaufenden Gebäudesockel erheben, und zahlreichen Innenhöfen wollen die Architekten an die historische Bauweise des „Krankenhauses im Park“ anknüpfen.

Zum Thema:

BauNetz-Meldung vom 1. März 2006 anlässlich der Grundsteinlegung