Am 22. Januar 2001 wurde in Kaiserslautern Richtfest für das neue Justizzentrum gefeiert. Der Entwurf für das 65-Millionen-Projekt stammt vom Stuttgarter Büro Hoppe Sommer und Partner. Bauherr ist die Pensionskasse Bayer-Leverkusen, die Flächen für die Justiz werden langfristig angemietet.
Der neue Gebäudekomplex wird das Karre zwischen Logen- und Bahnhofstraße, Glocken- und Richard-Wagner-Straße ausfüllen. Längs der Logenstraße entsteht ein dreigeschossiger Bau, zur Bahnhofstraße hin öffnet sich das Gebäude mit seinem Haupteingang, darüber erhebt sich ein dreizehn Geschosse hoher Turm, der mit seiner markanten städtebaulichen Setzung einen Impuls für das ganze Bahnhofsviertel geben soll. Mit einer attraktiven Gestaltung des Vorplatzes soll das Viertel zusätzlich aufgewertet werden.
Von den insgesamt 14.000 Quadratmetern werden in Zukunft 9.500 Quadratmeter von den Justizbehörden der Stadt, dem Amts- und Landgericht, der Staatsanwaltschaft, dem Arbeitsgericht und der Sozialdienst genutzt, 4.000 Quadratmeter stehen als Büroflächen zur Verfügung, weitere 400 sind für Läden und ein Café vorgesehen. Das Erdgeschoss des Gebäudes bleibt den Sitzungssälen und Büros des Justizzentrums vorbehalten. Für den hier herrschenden hohen Publikumsverkehr soll eine öffentliche Zone geschaffen werden, die den Bedürfnissen der Bürger und Bürgerinnen entgegen kommt. Die rund 270 Bediensteten der Gerichte und der Staatsanwaltschaft sollen noch in diesem Jahr in ihr neues Domizil umziehen können.

(Foto: Realgrund, Ulm)

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