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11.11.2004
Kölntriangle
Richtfest für Hochhaus in Köln-Deutz
Für den „Kölntriangle“, jenes Hochhaus in Köln-Deutz, das der Stadt beinahe die Aberkennung ihres Weltkulturerbe-Status' beschert hätte, wurde am 10. November 2004 Richtfest gefeiert. Die Architektur des auf einem Grundriss von drei konvex gebogenen Seiten errichteten Turms stammt vom Kölner Architekturbüro Gatermann + Schossig, das bereits in den neunziger Jahren den ersten Preis für sein Ensemble aus Blockrandbebauung und Hochhaus gewonnen hatte.
Bis 1995 war jedoch nur der Block realisiert worden, erst im Dezember 2003 hatte der Stadtrat der Baugenehmigung für den 103 Meter hohen Turm - dann jedoch einstimmig - zugestimmt (BauNetz-Meldung vom 2. 12. 2003 zur Baugenehmigung). Die von der UNESCO geäußerten Bedenken, der Turm stehe mit 900 Metern Abstand zu nahe am Kölner Dom und beeinträchtige daher die Stadtsilhouette - Grund für die Androhung der Streichung von der Weltkulturerbe-Liste - waren nach einer entscheidenden Tagung fallen gelassen worden.
Das Turmprojekt mit einer Bruttogeschossfläche von 84.300 Quadratmetern liegt unweit des im Bau befindlichen neuen ICE-Haltepunkts Köln-Deutz und damit auf der rechtsrheinischen Seite gegenüber dem Dom. Das 28-geschossige Hochhaus ist eines der Leitprojekte für die neue Hochhausbebauung des Stadtteils und soll auch den angrenzenden Ottoplatz städtebaulich stärker fassen.
Durch den Grundriss auf der Basis eines so genannten Reuleaux-Dreiecks in Verbindung mit dem runden Kern lassen sich Büroflächen mit unterschiedlichen Raumtiefen flexibel gestalten. Bis auf die zweischalig verglaste Südseite erhält der Turm eine einschalige Glashülle. Eine Aussichtsplattform im obersten Stockwerk ist für alle Besucher öffentlich zugänglich.
Die Fertigstellung des Hochhauses ist für das Jahr 2005 geplant.
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