Am 13. November 2006 fand in Hamburg das Richtfest für den Neubau der dortigen Handelskammer statt. Das „Haus im Haus” in der Börsenhalle am Adolphsplatz wird von Behnisch Architekten (Stuttgart) geplant. Das Büro hatte 2005 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 3. 11. 2005 zur Projektvorstellung).
Die Handelskammer Hamburg möchte in ihrem klassizistischen Gebäude am Adolphsplatz die Börsenhalle I intensiver nutzen. In den Hallenraum sollen zusätzliche Geschossflächen eingebaut werden. Dabei soll die historische Architektur des Gebäudes respektiert werden und der heutige Raum der Halle grundsätzlich erfahrbar bleiben. Die Architekten führen fünf zusätzliche Geschosse ein. Dadurch kann die Grundfläche des Einbaus reduziert werden, und ein erheblicher Teil der Halle bleibt frei und erlebbar.
Die neue Raumstruktur ist aus Schichten und Scheiben komponiert. Sie kontrastiert in ihrer Leichtigkeit und Transparenz mit dem kräftigen, massiven Bestand. Von der obersten Plattform aus blickt man nach allen Seiten durch das Band der Bogenfenster über die Dächer von Hamburg. Das weitgehend offen gehaltene Erdgeschoss ermöglicht eine vielfältige Nutzung und Bewegungsfreiheit auf der gewohnten Hallenfläche.