Seit 1993 beherbergt eine 1910 errichtete Kasernenanlage in Wilhelmshaven das Gymnasium am Mühlenweg. Im Zuge der Erweiterung und Sanierung der kompletten Kasernenanlage entsteht hier als Neubau ein weiteres Gymnasium, bei dem das beauftragte Büro Hausmann Architekten (Aachen) heute Richtfest feiern kann.
Ein möglichst hoher Identifikationsfaktor der Schüler mit ihren beiden Schulen, das war den Architekten bei der Konzeption des Komplexes wichtig. Zwei längliche, zweigeschossige Baukörper werden parallel vor die Bestandsbauten gesetzt. Durch jeweils zwei Verbindungskörper zwischen Alt- und Neubauten ergibt sich eine Ringerschließung der einzelnen Einheiten.
Die Kasernengebäude werden zudem im Inneren durch das Einfügen von Gruppenräumen und Erschließungszonen so umgestaltet, dass sie für den täglichen Schulbetrieb tauglich werden. Der ehemalige Exerzierplatz bleibt weiterhin zentraler, verbindender Grünraum, der neu strukturiert und ergänzt wird.
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Andrea Palladio | 10.09.2012 11:56 UhrHmm
Dieser Grundriss verursacht aber auch Bauchschmerzen. Da wird eine klassische Typologie verwendet, mit modernistischen Fassaden eingekleidet und äusserst unbeholfen mit einer Glasverbindung zusammengepappt. Auch hier würde einmal mehr helfen, von den Vorbildern mehr zu lernen. Es hat ja schon seinen Grund gehabt, warum man in solch symmetrischen Anlagen klassischerweise den Hörsaal (oder das Auditorium) in die Symmetrieachse gelegt hat