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04.10.2006
Transzendendierendes Element
Richtfest für Gedenkstätte Bergen-Belsen
Für das Dokumentationszentrum der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen wurde am 29. September 2006 das Richtfest gefeiert. Der Entwurf geht auf die Kooperation der beiden ersten Preisträger eines internationalen Wettbewerbs aus dem Jahr 2003 zurück (BauNetz-Meldung vom 3. März 2003): KSP Engel & Zimmermann (Braunschweig) und das Berliner Landschaftsarchitekturbüro sinai.exteriors AW Faust (beim Wettbewerb in Kooperation mit Sigel + Dubbers Architekten, Berlin) für die Freiraumplanung.
Die umfassende Neugestaltung der Gedenkstätte soll das Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Bergen-Belsen angemessen erschließen und die räumlichen Strukturen des Lagers erfahrbar machen. Der Weg von der Gedenkstätte beginnt auf dem Vorplatz, läuft durch den Neubau des Dokumentationszentrums hindurch und führt den Besucher weiter auf das Gelände.
Das neue Dokumentationszentrum wird außerhalb des ehemaligen Lagers errichtet und ragt nur wenige Meter über die einstige Lagergrenze hinaus. Der Neubau soll „integratives und transzendierendes Element“ auf dem Weg auf das Gelände sein (Architekten). Die räumlich gefasste und inszenierte Wegeführung im Außenraum findet sich im Inneren des Gebäudes wieder. Dem Neubau liegt die Idee einer begehbaren Skulptur zugrunde: Die reduzierte Materialwahl soll ein homogenes Raumgefüge entstehen lassen. Beton - als dem Charakter einer minimalistischen Skulptur entsprechendes Material - und eine reduzierte Detaillierung des Hauses stellen das inhaltliche Thema des Gebäudes in den Vordergrund.
Eine ausführliche Projektbeschreibung finden Sie auch in unserer BauNetz-Meldung zur Planvorstellung.
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