Für eine neue Eishockey-Arena in Mannheim wurde am 15. September 2004 das Richtfest gefeiert. Das Stadion, das nach den Plänen des Düsseldorfer Architekturbüros Hentrich Petschnigg + Partner (hpp) entsteht (BauNetz-Meldung vom 9. 12. 2002), wurde gleichzeitig auf den Namen „SAP-Arena“ getauft. Grund dafür ist das Engagement von Investor Daniel Hopp, SAP-Mitgründer und Gesellschafter des Eishockey-Clubs „Adler Mannheim“ sowie Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Arena, der die SAP zum Hauptsponsor der „Multifunktionsveranstaltungshalle“ (Pressemitteilung) machte.

Das Gesamtprojekt besteht aus zwei Baukörpern und liegt im Gewerbegebiet Bösfeld: Neben der Hauptarena, die 15.000 Menschen fassen kann, entsteht eine Trainingshalle mit zwei Eisflächen, die Platz für 1.000 Steh- und Sitzplätze bietet. Daran angeschlossen wird ein Verwaltungstrakt, in dem die Geschäftsstelle der „Adler Mannheim“ untergebracht sein wird. Glas und Aluminium dominieren die Konstruktion.

In der Halle sollen nicht nur Eishockey-Spiele stattfinden, sondern auch Konzerte, Boxkämpfe und Messen. Die Baukosten belaufen sich auf rund 71 Millionen Euro, die zunächst von Daniel Hopp investiert wurden. Die Stadt Mannheim wird über 30 Jahre 65 Millionen Euro zinslos an die Familie Hopp zurückzahlen, danach geht die Halle in ihren Besitz über. Allerdings kommen auf die Stadt Ausgaben für entsprechende infrastrukturelle Investitionen in Höhe von 35 Millionen Euro zu. Um die Summe aufzubringen, wurden Maßnahmen aus dem Stadterneuerungsprogramm „Mannheim 21“ verschoben. Kritiker des Projekts hatten im Vorfeld vergeblich versucht, mit einer Normenkontrollklage den Bau der Arena zu verhindern.

Die Fertigstellung der Halle ist für September 2005 geplant.

Zu den Baunetz Architekt*innen:

HPP Architekten

Kommentare:
Meldung kommentieren