RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Richtfest_fuer_ESO-Institutserweiterung_in_Garching_3009541.html

22.11.2012

Zurück zur Meldung

Auer und Weber bauen an Fehling und Gogel an

Richtfest für ESO-Institutserweiterung in Garching


Meldung einblenden

Die Hauptverwaltung der ESO (European Southern Observatory) von 1976-80 auf dem Forschungscampus in Garching bei München ist das letzte realisierte Gebäude der Berliner „Spätexpressionisten“ Hermann Fehling und Daniel Gogel, die seinerzeit von dem jungen Architekten Walter Arno Noebel unterstützt wurden (siehe Baunetzwoche#151 „Fehling Gogel Noebel“).

Das ESO-Gebäude wird derzeit nach Plänen des Büros Auer+Weber+Assoziierte (Stuttgart/München) erweitert. Am kommenden Donnerstag wird dafür das Richtfest gefeiert. Die Architekten hatten im Jahr 2009 in einem eingeladenen Wettbewerb einen dritten Preis gewonnen und waren nach einer Überarbeitung beauftragt worden.

Das ursprüngliche Verwaltungsgebäude von Fehling und Gogel liegt in einem Naturschutzgebiet und charakterisiert sich durch seine Komposition aus Kreissegmenten. Mit der Erweiterung entsteht ein Ensemble aus Altbau und zwei weiteren eigenständigen Baukörpern: einem Büro- und Konferenzgebäude sowie einem Technikgebäude.

Die Neubauten sind über ein zentrales Gelenk, eine dreiarmige Brücke im ersten Obergeschoss, zur internen Erschließung miteinander verbunden. Die organische Architektursprache der runden respektive konvexen, konkaven und kreisförmigen Grundrisse nimmt Bezug zum Bestand, tritt diesem aber gleichzeitig eigenständig gegenüber.

Die neue harmonische „Dreiheit“ korrespondiert in ihrer moderaten Höhenentwicklung mit den vier Geschossen des Bestandes und bietet einen fließenden Übergang in den umgebenden Grünraum. Die aufgeständerten Obergeschosse des Büro- und Konferenzgebäudes lassen den Baukörper schweben und somit architektonischen Raum und Landschaftsraum miteinander verschmelzen. Eine umlaufende Verglasung fasst die kleinteiligen Büroeinheiten mit etwa 270 Arbeitsplätzen zusammen.

Über ringförmige Flurbereiche erreichen die Mitarbeiter offene Foyerzonen, Besprechungs- und Konferenzräume und die Cafeteria, die sich zu den kreisförmigen, begrünten Innenhöfen orientieren. Im Kontrast dazu steht das geschlossene Volumen des zweigeschossigen, kreisrunden Technikgebäudes. Hinter einer homogenen Metallhaut aus perforierten Trapezblechen verbergen sich eine Montagehalle, Labore und Technikräume sowie ein Rechenzentrum. – Die Fertigstellung ist für 2013 geplant.


Auf Karte zeigen:
Google Maps


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

auch ein | 31.03.2013 18:02 Uhr

schön?

eine eher langweilige Anpassung an die bestehende Formensprache. Etwas mehr Eigenständigkeit... währe auch nicht verkehrt.)

1

auch ein | 22.11.2012 17:04 Uhr

architekt

schön!

eine sich anpassende formensprache (ob man das alte ding mag oder nicht) in moderner übersetzung

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

23.11.2012

Wie wohnen?

Tagung in Wien

22.11.2012

Absichtlich hässlich

Wohnkomplex bei Paris von Edouard François fertig

>