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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Richtfest_fuer_Dudler-Bau_in_der_Schweiz_1574843.html

08.04.2011

Der Rosengarten am Bodensee

Richtfest für Dudler-Bau in der Schweiz


Heute wird in Arborn auf der Schweizer Seite des Bodensees „Aufrichte“  (Richtfest) gefeiert für die „Zentrumsüberbauung Rosengarten Arborn“. Die Pläne für das Projekt stammen von Max Dudler (Berlin).

Die alte Römerstadt Arbor Felix (lat. „glücklicher Baum“), das heutige Arbon im Kanton Thurgau, blickt auf eine Siedlungsgeschichte bis zur Jungsteinzeit zurück, deren Zeugen das Stadtbild prägen. Der Entwurf für die Bebauung des Areals nimmt in Anspielungen Bezug auf die lange Geschichte der Stadt.

Das Grundstück liegt zwischen Rebhaldenstraße und Bahnlinie im Zentrum Arbons. Der städtebauliche Ansatz des Entwurfes sieht eine „Stadtanlage“ vor, die über ein zusammenhängendes Sockelgeschoss mit sechs darüber aufgehenden Wohntürmen eine neue städtische Ebene schafft und so zur Verdichtung des Stadtzentrums beiträgt. Während im Erdgeschoss mit einer durchgehenden Fassade das Gesamtensemble zusammengefasst wird, nimmt die in ihren Höhen gestaffelte, aufgehende Punktbebauung den städtischen Maßstab der direkten Umgebung auf.

Durch die zueinander versetzten, teils gedrehten oder gespiegelten Wohntürme entstehen Wege und Plätze, die als halböffentlicher Bereich eine Stätte der Begegnung schaffen. Als städtischer Garten verstanden, soll der „Rosengarten“ hier eine klare Identität im Stadtgefüge erhalten. Die einzelnen Gebäude bilden eigenständige Adressen, die über das Wegenetz des Rosengartens erschlossen werden können.

Die Fassade wird von einer Rahmenstruktur bestimmt, deren Ausfachungen motivisch auf die geschichtlichen Ursprünge Arbons verweisen. Das Raster aus eingefärbtem Beton hat eine glatte Oberfläche, die Ausfachungen bestehen aus gleichem Material und „bilden eine grobe Matritzenstruktur als Abguss einer Natursteinbruchwand ab“ (Dudler).

Der südliche Kopfbau, mit sieben Geschossen der höchste der Anlage, nimmt die Höhe des benachbarten UBS-Gebäudes auf. Hier wird zusammen mit dem zweiten, sechsgeschossigen Wohnturm ein Schwerpunkt gesetzt, der den Vorplatz mit bestehender Baumgruppe rahmt. Über eine offene Arkade werden die Verkaufsflächen im Erdgeschoss erschlossen. Die vier weiteren Wohngebäude staffeln sich nach Norden auf fünf und vier Geschosse herunter.

Alle Wohngebäude erhalten an den Ecken Aushöhlungen und Einschnitte, die Loggien und Terrassen ausbilden. Durch das versetzte und gestaffelte Gefüge der einzelnen Punktbauten entstehen so in jeder Wohnung Durch- und Fernblicke auf den See, die Altstadt oder die Alpen.


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