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09.02.2012
Forum Mittelrhein
Richtfest für Benthem-Crouwel-Bau in Koblenz
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Max | 13.02.2012 21:45 Uhr@palladio
Sehr richtig, was sie schreiben. Es ist elendig, wenn die ECE (oder andere) die Architekten dazu mißbrauchen, mal schnell die Fassaden schön zu machen. Mal Pseudo-Modern, mal Schloss drum rum, egal. Und schade, dass so viele Kollegen das mit machen. Ja, so eine Mall ist von ihrer Grundstruktur her schon vorbestimmt und schwierig. Aber angesichts von z.B. den Passagen des 19 Jhdts. glaube ich fest daran, dass man diese Strukturen auch aufbrechen und anders machen kann. Doch dagegen stehen wahrscheinlich die Investoreninteressen. Bin gespannt, was einst aus den vielen monofunktionalen Ruinen wird, wenn der Markt endlich übersättigt ist. Im Gegensatz dazu sind die vielen leer stehenden Kaufhäuser, die es derzeit neu zu nutzen gilt, ja noch geradezu easy!
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Andrea Palladio | 11.02.2012 17:48 UhrSchon erstaunlich
Wenn nicht einmal mehr auf der aufwendig gestalteten Perspektive irgendeine Qualität des Projektes ausmachbar ist, kann es darum nicht allzu gut bestellt sein. Die geschmäcklerisch begrünte Hauptfassade, der ebenso geschmäcklerische Schwung in der Fassade können nicht darüber hinwegtäuschen dass in der Volumendurchgestaltung nicht gearbeitet wurde oder gearbeitet werden konnte. Das generelle Konzept einer Einkaufsmall bedingt nun einmal die "flache Mega-Kiste", da kann ein wenig Design nur schwerlich darüber hinwegtäuschen.
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Klara | 10.02.2012 15:03 UhrEinkaufscentrum "frißt" Kulturbau
Hier sieht man die wahren Ausmaße des Einkaufcentrums und damit den Schwerpunkt der Baumaßnahme, der Kulturbau wird an den Rand gedrängt, lebendiger öffentlicher Raum Fehlanzeige.
Schade, dass die Stadt Koblenz sich für diesen Entwurf entschieden hat, der andere erste Preis hatte deutlich mehr Gewicht auf dem Kulturbau und hätte die Möglichkeit geboten, einen lebendigen öffentlichen Platz zu schaffen.
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eduard | 10.02.2012 10:11 Uhrtoter öffentlicher raum
ich verstehe es nicht!
haben die städte und gemeinden es immer noch nicht gelernt, dass derartige PASSAGENplanungen nur tote fassaden mit zugeklebten "schaufenstern" am 100m-laufband erzeugen?
der umlaufende öffentliche raum wir nicht bespielt. es gibt keine "aktiven türen"...nur ein großer schlund in das innere.
dort schlürfen dann im kunstlicht die konsumenten ihren latte macchiato, statt draußen auf den plätzen zu sitzen.
toter, ungenutzter öffentlicher raum bleibt weit und breit zurück.
die animationen zeigen die wahrheit schonungslos, da helfen auch all die vielen menschendarstellungen auf den graukalten betonpflaster nichts.
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indigo | 10.02.2012 10:01 UhrEinkaufen
findet am besten in der Erdegeschosszone einer durchmischten Stadt statt. Nicht in einem Center, das Urbanität, Wohnqualität und Arbeitsplätze frisst. Ich wünsche mir von der Redaktion etwas mehr Kritikwillen.
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TKlein | 10.02.2012 08:45 UhrVerortung
Die hier gewählten Perspektiven der Illustration / isolierte Darstellung der Gebäudekörper schmeicheln dem Auge des Betrachters; in der Verortung des Gebauten im realen städtebaulichen Kontext darf die gewählte Architektursprache hinterfragt werden.
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Maketheworldabetterplace | 29.09.2012 18:38 UhrJa, ...
... die introvertierten Shopping-Malls sind von der Grundtendenz her "böse" = antiurban. Aber es gibt bessere und schlechtere; man kann sie besser und schlechter in vorhandene Strukturen integrieren. Bis zu einer gewissen Größe können sie sogar verträglich sein. Koblenz ist Oberzentrum, hierhin strömen Menschen aus 50 km Entfernung zum Wochenend-Shopping. Der Zentralplatz hatte ein Potential, das vorher von der lieblos gestalteten Leerfläche nicht erschlosen wurde. Ich halte die Größe des neuen Centers für gerade noch erträglich. Ich bin sicher, dass es auf das Umfeld positiv ausstrahlen wird (Verbindung zwischen Altstadt, Löhrstraße, Schloßstraße). Hoffentlich wurde das Verkehrskonzept seriös geplant, so dass die Belastungen in dieser Hinsicht minimiert sind. Arbeitsplätze gehen verloren? Sicher nicht, ganz im Gegenteil. Sollten an dieser zentralen Stelle Wohnhäuser mit erdgeschossigen Trinkhallen, Reinigungen und Hartz-IV-Eckkneipen stehen? Keine schönere Alternative. Und zur Architektur: Ja, alles Leichthändig-Zeitgenössische ist natürlich als "geschmäcklerisch" zu verdammen. Zählen tut nur der rechte Winkel und die ehrliche, weiße Putzfassade, die uns einst die Götter gebracht haben.