Im Beisein des Münchener Oberbürgermeisters Christian Ude wurde am 27. September 2001 in München das Richtfest für das neue, zwischen Mittlerem Ring und Hansastraße gelegene „Fraunhofer-Haus“ gefeiert.
Der Neubau in der Hansastraße entsteht nach den Plänen des Münchener Büros Henn Architekten Ingenieure, das 1997 den Wettbewerb für das 80-Millionen-Mark-Projekt gewonnen hatte (BauNetz-Meldung vom 12.1.1998).
Im Rahmen der Baumaßnahme werden die Institutsräume der Fraunhofer-Gesellschaft um 2.500 Quadratmeter erweitert. Außerdem werden die „Patentstelle für die deutsche Forschung“ und die Zentralverwaltung der Gesellschaft an einem Ort zusammengeführt. Das neue Haus werde „eine Stätte der Begegnung für Forschung und Öffentlichkeit sein, in dem Wissen nicht nur verwaltet, sondern auch vermittelt“ werde, erklärte der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, Hans-Ulrich Wiese in seiner Festrede. In diesem Sinne sollen das Foyer und die Vortragsräume des Neubaus auch für öffentliche Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden.
Das Ensemble setzt sich aus einer dreiteiligen Blockrandbebauung zusammen, die einen begrünten Innenhof rahmt. Ein 17-geschossiges Bürogebäude formuliert mit dem gegenüberliegenden Verwaltungsbau eine Torsituation zur Hansastraße.
Die Verwaltung wird einen fünfgeschossigen Längsriegel am Mittleren Ring beziehen, ein zweigeschossiges, an einer S-Bahntrasse gelegenes Gebäude soll von der Patentstelle genutzt werden.
Im Frühjahr 2003 sollen die rund 400 Mitarbeiter der Fraunhofer-Zentrale ihre neuen Räume beziehen können.
Ein Modellfoto und eine Ansicht sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft / Henn Architekten Ingenieure).