Am 10. März 1999 wurde in Frankfurt am Main Richtfest für das vierthöchste Hochhaus der Stadt gefeiert.
Der 54 Stockwerke zählende, 200 Meter aufragende „MAIN TOWER“ entsteht an der Neuen Mainzer Straße nach einem Entwurf des Hamburger Architekturbüros Schweger + Partner. Bauherrin ist die Landesbank Hessen-Thüringen, die im Jahr 1990 einen Wettbewerb durchgeführt hatte, damals noch als Hessische Landesbank. Schweger + Partner gewannen mit ihrem Entwurf für den sogenannten „Tower II der HELABA“; bis zum Baubeginn mußten die Architekten einiges umplanen, außerdem wurde in einem kleinen Extra-Wettbewerb ein neuer Name als Ersatz für den wenig originellen Arbeitstitel ermittelt.
Geblieben ist es bei der ursprünglichen Gebäudestruktur: Mit einer leichten Überschneidung in den Grundrißfiguren wachsen ein quadratischer und ein kreisrunder Turm in die Höhe. Auch der Anspruch, ein intelligentes und ökologischen Anforderungen genügendes Hochhaus zu realisieren, wurde eingelöst. Das Haus verfügt über eine eigenes Blockheizkraftwerk, es besteht die Möglichkeit zur natürlichen Belüftung und individuellen Temperaturregelung in den Räumen.
700 Millionen Mark wird der Bau gekostet haben, wenn er Ende dieses Jahres fertiggestellt ist. Dann wird den Frankfurtern erstmals auch dauerhaft - nicht nur im Rahmen des Wolkenkratzer-Festivals - der Blick von ganz oben auf ihre Stadt freigegeben: Ein Restaurant und eine Aussichtsplattform im 53. und 54. Stockwerk des „MAIN TOWER“ werden mit separaten Aufzügen erschlossen und für Besucher öffentlich zugänglich sein.
Simulation: Schweger + Partner, Hamburg
Meldung vom 25. 2. 1997
Die website „Boomtown-Frankfurt“ informiert über alle Hochhausprojekte in der Stadt und zeigt unter anderem auch aktuelle Baustellenbilder vom „MAIN TOWER“.