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21.10.2008
Landmarke für das Wissen
Richtfest bei Linzer Landesbibliothek
„Landmarke für das Wissen“: So nennen die Architekten ihren Um- und Neubau der Linzer Landesbibliothek, für den am 21. Oktober 2008 in der oberösterreichischen Landeshauptstadt die „Gleichenfeier“ (österreichisch für Richtfest) stattfindet. Das Stuttgarter Büro Bez+Kock hatte 2006 den Realisierungswetbewerb für das Bauvorhaben gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 22. September 2006). Im Herbst 2009 soll die neue Landesbibliothek im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtjahres ihre Pforten öffnen.
Die Architekten berichten: „Am Ende des Weges wird eine Bibliothek stehen, die sich von der angestaubten Magazinbibliothek zum offenen und zeitgemäßen Freihandbetrieb umorientiert hat und den Benutzern eine freundliche und großzügige Arbeitsatmosphäre bietet. Der denkmalgeschützte Altbau aus der Zeit der Neuen Sachlichkeit wird liebevoll in einen würdigen Zustand zurückversetzt.
Zentrum der neuen Bibliothek wird das zenital belichtete Atrium, das durch die Überbauung des ehemaligen Hinterhofes entsteht und gleichzeitig den passgenauen Anschluss zwischen Alt und Neu herstellt. Seine Tragkonstruktion nimmt die aus dem Stadtgrundriss resultierenden Hauptrichtungen von Alt und Neu auf; kaskadenartig abgetreppte Galerien fangen das von oben einfallende Licht ein und schaffen interessante Blickbeziehungen zwischen den Geschossen. Im Turm, der über dem Besucherbereich aufragt, finden Technik- und Verwaltungsgeschosse Platz – im Stadtraum wirkt er als Landmarke für das Wissen, als Laterne, die auch nachts in der Stadt präsent sein wird.“
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