Am 19. Januar 2006 wurde in Karlsruhe Richtfest für einen Erweiterungsbau des Bundesverfassungsgerichts gefeiert.
Der Bau wurde auf das denkmalgeschützte Gebäudeensemble des Bundesverfassungsgerichts abgestimmt.
Die Fertigstellung des 3,4 Millionen Euro teuren Neubaus ist für März 2007 vorgesehen. Insgesamt entstehen 40 neue Büroräume für das Gericht. Entworfen wurde der Anbau von Büro Schrölkamp aus Berlin, der aus der Überarbeitung einiger Entwürfe des Wettbewerbs (siehe BauNetz-Meldung) und einem Entwurf des Städtischen Hochbauamtes ausgewählt wurde.
Um den Erweiterungsbau gab es lange Diskussionen, weil für das Gebäude 17.000 Quadratmeter des historischen botanischen Gartens der badischen Markgrafen zerstört werden mussten (siehe BauNetz-Meldung).
Der Gebäuderiegel steht parallel zu den Gerichtsbauten und senkrecht der angrenzenden Kunsthalle, das Gelände wird abgegraben und das Gebäude um um ein Geschoss abgesenkt. Die fünf Pavillons des höchsten deutschen Gerichts waren 1969 von Paul Baumgarten entworfen worden.