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10.01.2013

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Zuwachs für die Hafencity

Richard Meier gewinnt in Hamburg


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Das New Yorker Büro Richard Meier & Partners hatte in der Hamburger Hafencity bereits 2010 einen Firmensitz für die Neumann-Kaffee-Gruppe verwirklicht – nun soll nach seinen Plänen dortselbst auch die neue Firmenzentrale der Engel & Völkers Development GmbH errichtet werden. In einem zweiphasigen Einladungswettbewerb konnte sich das Büro gegen die Mitbewerber Foster + Partners (London) und Zaha Hadid (London) durchsetzen.

Neben der Firmenzentrale sollen auf dem Grundstück am Grasbrookhafen auch Miet- und Eigentumswohnungen, Lofts für Arbeiten und Wohnen sowie Räumlichkeiten für Gastronomie entstehen. Die unterschiedlichen Typologien sollen zu einer geschlossenen Blockrandstruktur mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 21.500 Quadratmetern zusammengefasst werden.

Die Jury unter Vorsitz von Armand Grüntuch lobte am Siegerentwurf den „sehr überzeugenden Umgang mit dem Ort. Die Idee der Vernetzung des Volumens, und speziell die Überlegungen dazu im Erdgeschoss, sind im Sinne der vorgestellten Aufgabe. Die Reaktionen auf die existierenden und möglichen Nachbarschaften sind in Form und inhaltlichem Ergebnis sehr präzise. Die Führung in und durch das Gebäude trifft die Vorstellungen zur Nutzung und erzeugt, speziell in der Halle, ein spannungsvolles Raumgefüge. Kritisch wurde allerdings das Besetzen des Hofraumes durch die Treppenhausskulptur gesehen. Die Verteilung der divergierenden Funktionsblöcke ist klar geregelt und in Position und innerer Organisation passend.“


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

12

Hurz | 14.01.2013 18:07 Uhr

eigenartig

... in den 70ern haben sich norddeutsche Kleinstädte 1-2 Hochhäuser bauen lassen und
versuchen diese jetzt, da nunmehr ästetisch störend, wieder loszuwerden. Die Wettbewerbsbeiträge sehen verdammt ähnlich aus. Wer ist in HH für derartige Wettbewerbe verantwortlich? Ästetische Nachhaltigkeit ist in der Hafen City auf jeden Fall so gut wie gar nicht zu finden.

11

ein junger Architekt | 11.01.2013 17:54 Uhr

sic!

Ein wunderbar treffender Kommentar Herr Ruby, bravo!!!

10

Vielen Dank | 11.01.2013 15:45 Uhr

für diesen hervorragenden Kommentar...

Dem ist nichts hinzu zufügen !

9

Andreas Ruby | 11.01.2013 12:51 Uhr

No risk, no fun

Wenn die drei hier veröffentlichten Entwürfe repräsentativ waren für den ganzen Wettbewerb, dann muss die Jury grausam gewesen sein. Was soll man da auswählen? Alle drei Projekte übertreffen sich in fehlinvestierter Empathie in den traurigen status quo des Ortes. Hier wäre nicht Einfügung in den Kontext gefragt gewesen, sondern reflektierte Rebellion! Die Hafencity ist in ihrer ganzen drögen Ortlosigkeit, blutleeren Atmosphärik und fast schmerzhaften Abwesenheit von Urbanität doch schon schaurig genug – warum muss man dieses Scheitern noch durch einen weiteres Projekt zelebrieren? Weil ein gut gehendes Maklerbüro sich mit einer eigenen Corporate-Kiste bespiegeln will und ihm die Stadt dabei ziemlich egal ist. Und deswegen müssen es eben auch nur internationale Starbüros sein, als Marketingviagra für das Statusbewusstsein des Bauherrn – man ist unter sich. Vielleicht ist es unfair, das bei Immobilienmaklern vorauszusetzen, aber der Sinn es Wettbewerbssystems in Deutschland besteht darin, die beste entwerferische Antwort auf eine architektonische Aufgabenstellung zu finden – unabhängig davon, wie etabliert das Büro. Oft haben sich heute bekannte Büros nur dank dieses Systems überhaupt etablieren können – der großartige Flughafen Berlin-Tegel war das erste Projekt von GMP. Das waren damals blutige Anfänger ohne Ahnung vom Bauen. Aber sie hatten eine tolle Idee und haben wunderbar kompakten Flughafen mit dem kürzesten Weg vom Taxi zum Gate entworfen. Und fürs Bauen haben sie sich dann erfahrene Hasen dazugeholt und dann die Kompetenz erworben, die man von jungen Architekten unfairerweise als Wettbewerbsvorraussetzung verlangt. Ein Wettbewerb ist für Architekten immer ein großes Risiko – die große Wahrscheinlichkeit, nicht zu gewinnen – also ist es legitim vom Auslober zu erwarten, dass er auch ein gewisses Risiko eingeht. Wenn man also schon internationale Hotshots haben will, dann müsste er ebensoviele junge nationale Büros einladen. Und dann bekäme er vielleicht auch einmal ein Projekt, das die Aufgabe so unvorhersehbar interpretiert und Spielräume aufzeigt, die man an dieser Stelle nie vermutet hätte. Diese drei Entwürfe jedenfall tun es allesamt nicht. Eine schreckliche Geldvernichtung für viel billigen unternehmerischen Narzissmus.

8

Royal DS | 11.01.2013 09:49 Uhr

Entscheidung

Der Entwurf von Foster ist der augenscheinlich stärkere und eigenständigere Entwurf. Schade!

7

barbara | 11.01.2013 09:21 Uhr

blockrand?

ich sehe hier nebeneinanderstehende solitäre, eingebettet in (groß)zu(e)gige, offene außenräume.

6

martha k. | 11.01.2013 09:20 Uhr

oh nein!!

schon wieder so eine nichtssagende glas-kiste am hamburger hafen!! noch mehr lofts und restaurants.... wer braucht die denn noch?! schade!

5

Nicht nur Weiss | 11.01.2013 07:55 Uhr

Schadenfroh

wenn die "Qualitätsmakler" von E+V die Nase so hoch tragen und nur 3 internationale Top-Büros einladen, freut es mich; dass sie zumindest 2 Studentenentwürfe aus den Büros bekommen haben.

Der Meier sieht nicht nach Meier aus den 80-ern aus, ist das denn verwerflich? Entwirft "auch ein Architekt" auch noch so wie vor 30 Jahren? Wäre doch sehr bedauerlich.

4

ups | 11.01.2013 00:41 Uhr

qualitaet

o-ha, war bei foster urlaub in der entwurfsabteilung?

3

Mario Mertens | 10.01.2013 17:31 Uhr

Mal ehrlich

Meier, Hadid und Foster...diese Büro reproduzieren sich selbst und alles schreit hurra...Deutsche Büros werden dazu garnicht mehr eingeladen.

2

abc | 10.01.2013 17:18 Uhr

passt

'immerhin wurde es auch nicht zahas offenmaschiger strickpulli.da hatte der bauherr sicher auch eher nen lolly oder nen zacken erwartet.....'

herrlicher kommentar!! :)

1

auch ein | 10.01.2013 15:39 Uhr

architekt

richard meier macht jetzt auch eher "in glas" als weisse kistchen ineinander verschachteln....
da hat der bauherr keinen typischen meier bekommen...da muss wohl noch überarbeitet werden, sonst hätte man ja auch einen von vor ort nehmen können....

immerhin wurde es auch nicht zahas offenmaschiger strickpulli.da hatte der bauherr sicher auch eher nen lolly oder nen zacken erwartet.....

 
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