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16.09.2013
Minimalismus am Thunersee
Restaurantneubau am Schloss Oberhofen
5
Baunix | 17.09.2013 07:54 UhrMinimalismus am Thunersee
Auf den ersten Blick ein sehr schöner Entwurf. Wobei ich mir das mit dem geschlossenen Sonnenschutz auch äußerst unschön vorstelle. Was mich noch stört: dieser gewollte Sprung über die Mauer, der Mut erstarrt und es bleibt ein "Gewollt und nicht Gekonnt". Weder ein respektvolles Zurückbleiben hinter der ehrwürdigen Historie (wie Staab kurz zuvor in Potsdam), noch das eigenständige Nebeneinander von Alt und Neu. Da kragt selbst der historische Balkon am Türmchen weiter aus! Und ein längeres Café hätte den Proportionen auch gut getan...
4
Murxx | 16.09.2013 17:53 UhrNichts gegen Neu neben Alt. Aber ...
... weshalb muss sich der Neubau so selbstherrlich über die Ufermauer schieben? War für den ISO-Container nicht genug Platz?
3
Wolfgang Bachmann | 16.09.2013 16:34 UhrMinimalismus am Thunersee
Ja, so ein Implantat aus kargem Sichtbeton in ein romantisches historisches Schlossgemäuer (für das nach meiner Erinnerung sogar ein wenig der alten Bausubstanz abgetragen werden musste) ist außergewöhnlich, in der Schweiz wohl gang und gäbe (Neid!) bei uns undenkbar.
Aber so ganz makellos wirkt die Idee doch nicht. Wenn man an einem Sonnentag den Flecken besucht, schützen kittelgraue außen liegende Rollos die großzügige, nach Süden und Westen orientierte Verglasung. Dann sitzt man drinnen im Halbdunkel, und von außen sieht die Kiste aus wie eine LKW-Waschanlage. Da gab es anno tobak schon mal sinnvollere Lösungen.
Wir wollten Fotos machen, haben dann aber verzichtet, weil es der Architektur unpässlich war.
2
maximalist | 16.09.2013 16:06 UhrMinimalismus am Thunersee
Angesichts dieser befremdlich unsensiblen und mittelmäßigen aber so überaus vollmundig besprochenen Verbauung,fragt man sich, ob schon wieder 1. April ist.
6
A.Weber | 17.09.2013 19:28 Uhrbanaler Baukörper
Manchmal frage ich mich, ob der Minimalismus nicht vom minimalistischen Können hinsichtlich Form und Gestaltung kommt. Gegen die vielfältigen Formen der Alt-Bebauung wirkt der unpassende Quader einfach banal. Können wir Architekten nur noch sowas?