Ein neues Restaurant mit neuem Image, aber den Qualitäten des ursprünglichen Standorts zu bauen – so lautete die Aufgabe für ein Fischlokal in San Borja, nicht weit entfernt von Limas nobleren Vierteln gelegen.

Die Planer des Büros González Moix Arquitectura, ebenfalls ansässig in Perus Hauptstadt, haben sich für einen Materialdreiklang aus Beton, Cortenstahl und Glas entschieden; Atmosphäre und Qualität nennen sie als ihre Ziele. Das Grundstück liegt eingeklemmt zwischen zwei hohen Nachbargebäuden – gegen diese behauptet sich der Neubau mit dicken Sichtbetonwänden. Zwischen diesen Mauern verläuft ein Netz aus Betonträgern. Darunter bilden sich eine Zugangsrampe und in einer Glaskiste der erste von zwei Restauranträumen mit Außenbereich zur Straße hin.

Zur Blockinnenseite ist ein intimer Hof entstanden, in dem man in Stoßzeiten bequem auf einen Platz warten kann. Oberhalb der Träger und der Glasbox liegt der zweite Restaurantraum. Er ist mit Elementen aus Cortenstahl ummantelt. Spalten zwischen den Platten verhindern, dass die aufgesetzte Kiste zu schwer wirkt. In einem rückwärtigen Gebäude sind auf drei Etagen die küchen, Toiletten, Büros und eine kleine Kellnerschule untergebracht.

Ein verspieltes Detail: Dass man sich auf dem Weg in ein Fischrestaurant befindet, zeigen die eingestanzten Meerestiere in dem Querbalken direkt über dem Zugang.

Fotos: Juan Solano Ojasi

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