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08.12.2020
Unterstützung für Europäisches Bauhaus
Resolution der Bundesarchitektenkammer
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Frauke | 09.12.2020 13:03 UhrBauhaus
Ein Bauhaus des 21. JH lässt sich nicht von der Politik verordnen, genausowenig wie das historische Bauhaus als Top Down Prinzip funktioniert hätte.
Innovation lässt sich nicht verordenen und entsteht viel eher in opposiotion zum Status Quo.
In diesem Sinne nachvollziehbar, das die Architektenkammer als für Bauqualität eher nutzloser Verwaltungsapparat auf den Zug aufspringen und das ganze feiern, als Chance sich zu profilieren.
Bin sehr gespannt welche baulichen Innovation das 21. Jh. hervorbringt, wie die Bauhaus Ideen staatlich verordnet aussehen, hat allerdings schon die DDR im 20 Jh. gezeigt.
Ob eine dem Bauhaus vergleichbare Bewegung überhaupt auf unserem Kontinent stattfinden wird oder nicht eher in Asien steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.
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STPH | 09.12.2020 08:33 Uhr@4 Jan
Ich möchte Jan zustimmen, das hier ein noch verschärftes Bauen nach Vorschriften droht. Wer Nachhaltigkeitszertifizierung praktiziert hat, weiß was uns da droht. Deutsche Architektur ist eh schon das Mimikri einer gebauten Vorschrift, nicht mehr wahrnehmbar. Das - less - ist in diesem Fall die Architektur selbst. Besser ist best practice. Ferner droht ein Technisierungstsunami.
Also jede Menge Schildbürgerstreiche und Lehrgeld was sich dann Experiment nennt.
Also müssen wir vorne weg als Koordinator, was ja unsere Rolle beim Bauen ist. Wie beim Bauen, als ein -Bauhaus- die Gewerke, die Anforderungen koordinieren.
Eigentlich nichts Neues. Wir schulden ein Werk.
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archi | 08.12.2020 22:34 UhrMensch
Mensch. Karussell und Biegung. Mal das probiert, mal dort und hier experimentiert. Auf jeden Fall darf bei der ganzen Geschichte das heilige Wasser (wie auch immer) nicht außer acht gelassen werden. Das heilige Grundwasser.
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Jan | 08.12.2020 19:37 UhrEngagement
Also die vorhergehenden Kommentare hier sind mir eindeutig zu negativ.
Wie möchte man denn Änderungen des Zusatandes erreichen, wenn man sich nicht engagiert?
Also los! Rein in alle Gremien, Ausschüsse, Lobbys und Hinterzimmer und das Bestmögliche rausholen, was für unsere Zunft von Interesse ist!
Wenn wir uns dafür zu "fein", zu "schade" oder zu "moralisch" sind, dann werden es andere tun. Für deren Interessen und Ansichten und die Architekten bleiben (mal wieder) auf der Strecke.
(Man bedenke nur, was die ganzen Normen und Vorschriften aus unserem Beruf gemacht haben, weil wir das nicht im Blick hatten und die Hand nicht drauf).
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Thomas Abel | 08.12.2020 19:24 UhrEuropäisches Bauhaus
Wäre nicht die Schinkelsche Bauaukademie dafür ein geeigneter Ort. Gleichzeitig wäre das auch eine Chance, die provinzielle Diskussion um den ganzen Komplex zu beenden und auch eine höhere Ebene zu heben.
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Henn12 | 08.12.2020 18:49 UhrLeonhardt A. - Zustimmung!
Der blinde Gehorsam, das nicht mehr Hinterfragbare, das nur noch müde vor sich hin schlürfen - das ist leider der Zustand unserer Zeit. Egal was von der "gesalbten" Seite der Politik, der Medien als "Wahrheit" oder als "Wesentliches" ausgegeben wird, es wird nicht mehr (geschweige denn kritisch) hinterfragt. Lediglich im Überbieten der Herrschaftsmeinung ist man sich einig. Falls jemand doch abweicht, findet er sich im Giftschrank wieder.
Mein Gott, wie weit waren wir in diesem Land vor zwanzig, dreißig Jahren... Mir kommen die Tränen, wenn ich denke was damals im Punkte Rechtsstaat und auch Pluralismus der Standard war.
Man kann es gar nicht drastisch genug sagen, heute herrscht "Aufklärung rückwärts".
Zum Beispiel sah ich mir einen Livestream des Baukollegiums aus Berlin an. Meine Güte, war das aalglatt und aussagelos. Wenn ich nur an das Stadtforum unter Stimmann denke, da gings zur Sache.
Wie "Hanna Flanders" schon im Film vor den "Einheitsmenschen" warte. So kann ich mich nur anschließen, das neue wird nicht durch Gleichschritt oder Nachmachen erzeugt. Das neue wurde und wird einzig durch den Widerspruch geboren.
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Leonhardt A. | 08.12.2020 17:13 UhrTechnokratie
Jeder in der Bauabwicklung verbringt 70% seiner Zeit mit sinnloser Bürokratie. Wer etwas für unsere Umwelt und die Baukultur tun will, sollte die Bürokratie drastisch reduzieren und nicht noch durch zentralisierte Wahrheitsministerien vermehren.
Von den Repräsentanten seiner Zunft wünscht man sich dann doch eine kritischere Haltung und nicht blinden Gehorsam gegenüber der Politik.
Als Vorbild eines künftigen Gestaltungslabors fungiert das von Walter Gropius gegründete Bauhaus, hier das Schulgebäude in Dessau-Rosslau. Foto: Alexey Silichev / Wikimedia / CC BY-SA 4.0
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claus | 11.12.2020 00:23 Uhrlangweiliges meckern bei wein und brezeln
Ich kann jan und STPH nur zustimmen. Wieder mal stehen die architekt*innen in diesem land vor der frage, ob man nur schluckt und meckert, oder ob man die initiative ergreift. Mal ehrlich, hier im forum wird häufig groß gemeckert, ich selbst tue das auch oft, aber wenn es auf einer veranstaltung der kammer mal gilt das wort zu ergreifen, herrscht oft nichts als schweigen. Lieber meckert man nach ende der veranstaltung bei wein und brezeln leise etwas unter freunden rum. Das ist zwar äußerst bequem, aber ändern wird sich so nix!