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01.12.2022
Botschafterbleibe in Beton
Residenz von Fruehauf, Henry & Viladoms und Blancasmoran in Mexiko-Stadt
Das Stadtviertel Lomas de Chapultepec im Nordwesten von Mexiko-Stadt durchziehen Alleen, die von stattlichen Wohnhäusern und Botschaftsbauten gesäumt werden. Obschon die eidgenössische Vertretung einige Kilometer entfernt und damit zentrumsnäher liegt, ist hier ein neuer Wohnsitz für die Schweizer Gesandten entstanden. Der Bau mit einem Volumen von 2.256 Kubikmetern geht auf einen Entwurf der Architekturbüros Fruehauf, Henry & Viladoms Architectes (Lausanne) und Blancasmoran (Mexiko-Stadt) zurück, die für das Projekt kollaborierten. Er wurde anstelle der früheren Botschafterresidenz errichtet, deren Zustand nicht mehr den baulichen Anforderungen in der erdbebengefährdeten Region genügte. Als Bauherrin trat das in Bern sitzende Schweizer Bundesamt für Bauten und Logistik auf, die Baukosten betrugen 2,3 Millionen Schweizer Franken.
Wenngleich sich das längliche Grundstück vom belebten Boulevard Paseo de la Reforma bis zur Talsohle einer der bewaldeten Schluchten erstreckt, die den Distrikt durchziehen, musste der Ersatzbau gemäß der rechtlichen Vorgaben straßenseitig, nämlich genau auf dem Bauplatz der früheren Residenz, errichtet werden. Umschlossen ist dieser obere Teil der Parzelle von einer Mauer als Schutz vor Einbruch und Umgebungslärm, die zugleich Entrée und Autostellplätze einfasst. Inmitten des rechteckigen Areals, das durch die Befestigung bestimmt wird, und zugleich gegen deren Ordnung verdreht, erhebt sich die zweigeschossige Residenz über einer rhombischen Grundfläche.
Die gesamte Breite der Parzelle ausmessend, treten Geschossdecke und Dach als Betonplatten in Erscheinung, die sich von Wand zu Wand zu erstrecken. Unter Verzicht auf Stützen sind es einzig in schwarzen Granit gekleidete Kuben, die die beiden Ebenen stemmen und zugleich Funktionsräume wie auch private Zimmer aufnehmen. In den gemeinschaftlichen Wohnbereichen lässt sich der Grad der Privatsphäre mittels großer Flügeltüren aus Eukalyptusholz regulieren. Jenseits des Hauses vermittelt eine Terrassenfolge, die über eine an der Rückseite des Baukörpers befindliche Treppe erreicht wird, zwischen dem Garten und der Wildnis, die die 36 Meter tiefer liegende Schlucht bestimmt. Die landschaftsarchitektonische Gestaltung übernahm das mexikanische Büro Entorno Arquitectura de Paisaje (Puebla). (ree)
Fotos: Rafael Gamo
Wenngleich sich das längliche Grundstück vom belebten Boulevard Paseo de la Reforma bis zur Talsohle einer der bewaldeten Schluchten erstreckt, die den Distrikt durchziehen, musste der Ersatzbau gemäß der rechtlichen Vorgaben straßenseitig, nämlich genau auf dem Bauplatz der früheren Residenz, errichtet werden. Umschlossen ist dieser obere Teil der Parzelle von einer Mauer als Schutz vor Einbruch und Umgebungslärm, die zugleich Entrée und Autostellplätze einfasst. Inmitten des rechteckigen Areals, das durch die Befestigung bestimmt wird, und zugleich gegen deren Ordnung verdreht, erhebt sich die zweigeschossige Residenz über einer rhombischen Grundfläche.
Die gesamte Breite der Parzelle ausmessend, treten Geschossdecke und Dach als Betonplatten in Erscheinung, die sich von Wand zu Wand zu erstrecken. Unter Verzicht auf Stützen sind es einzig in schwarzen Granit gekleidete Kuben, die die beiden Ebenen stemmen und zugleich Funktionsräume wie auch private Zimmer aufnehmen. In den gemeinschaftlichen Wohnbereichen lässt sich der Grad der Privatsphäre mittels großer Flügeltüren aus Eukalyptusholz regulieren. Jenseits des Hauses vermittelt eine Terrassenfolge, die über eine an der Rückseite des Baukörpers befindliche Treppe erreicht wird, zwischen dem Garten und der Wildnis, die die 36 Meter tiefer liegende Schlucht bestimmt. Die landschaftsarchitektonische Gestaltung übernahm das mexikanische Büro Entorno Arquitectura de Paisaje (Puebla). (ree)
Fotos: Rafael Gamo
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