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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Renzo_Piano_eroeffnet_Hochhaus_in_London_2597891.html

06.07.2012

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Die Scherbe ist fertig

Renzo Piano eröffnet Hochhaus in London


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Nun ist er also doch noch rechtzeitig zum Beginn der Olympischen Spiele in  London fertig geworden: Gestern konnte Renzo Piano seine pyramidenförmige, gläserne Hochhauskonstruktion „The Shard“ in der britischen Hauptstadt eröffnen (siehe zum Baubeginn BauNetz-Meldung vom 1. September 2009).

Mit seinen fast 310 Meter Höhe überragt der im Stadtteil Southwark in der Nähe der London Bridge errichtete Multifunktionsturm künftig nicht nur jedes andere Hochhaus in London, sondern ist bis zur Fertigstellung des Mercury City Towers (332 Meter hoch) in Moskau auch das höchste Gebäude Europas.

Auf insgesamt 95 Stockwerken verteilen sich verschiedene Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten und Einkaufen: Während auf den unteren Ebenen 55.000 Quadratmeter für Büros und Läden reserviert sind, residieren zwischen der 34. und 50. Etage die Gäste des Shangri-La-Hotels. Darüber, in den Etagen 53 bis 65  wurden zehn Luxusapartments realisiert. Die Spitze des Hochhauses ist dann wieder als 15-geschossige Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit zugänglich.

Fotos: Michel Denancé


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

Londoner | 07.07.2012 21:58 Uhr

@Elektro-C

bevor sich deutsche Kritiker über angebliche "Sündenfälle" in London aufregen, sollte Sie vielleicht einmal darüber nachdenken, warum es in ihrer eigenen hauptstadt zu so etwas kommen kann, wie dem besonders "inspirierenden" Sieger des Fassadenwettbewerbs Charité....Ein Haus, dass zwar lange nicht so hoch ist wie the shard, aber in dem höhenbegrenzten Berlin und mit seiner aufdringlichen masse mindestens so stadtbildprägend...wehmütig werde ich nur, wenn ich bedenke, welch innovative baukulturelle Kraft einmal von deutschland ausging und wie traurig und mutlos das ist, was deutsche planer und entscheidungsträger heute so zustande bringen und durchwinken.

Das "ist also nur die konsequente Fortführung einer Stadtbaupolitik, die schon lange (...) eingeknickt zu sein scheint." Das gilt dann wohl auch für das - verzeihung - peinliche Humboldtforum und viele andere Berliner Großprojekte.

5

gerard | 07.07.2012 12:13 Uhr

ich sage nur:

pjönjang. dort steht das vorbild, auch die kräne passen.

4

Der Raumjournalist | 06.07.2012 18:23 Uhr

Spitze Formen

Sehr interessant finde ich übringes Bild 2, auf dem wahrscheinlich die Inspirationsquelle für Renzo Piano zu finden ist: Es handelt sich um die Kirche St George the Martyr. Ihrer Dachform scheint die Gebäudeform nachempfunden zu sein. Das Bild müsste übrigens entstanden sein an der Kreuzung Borough High Street / Trinity Street.

Um die Frage meines Vorkommentators aufzunehmen: Die Diskussion um die Sinnhaftigkeit von Hochhäusern in der altehrwürdigen Stadt ist nun wirklich keine neue. Prinzipiell ist gegen den innerstädtischen Bau von Hochhäusern doch nichts einzuwenden. Andernfalls wären Skylines wie die von Manhatten wahrscheinlich nie entstanden. Warum also nicht auch in London? Die Spitzform jedenfalls halte ich da vor allem bei derart hohen Gebäuden für durchaus angebracht, weil sie sich am wenigsten wichtig nimmt. Expressive Alternativen wie sie überall auf der Welt entstehen, möchte ich mir an diesem Ort lieber nicht vorstellen.

3

Daoud Breshna | 06.07.2012 17:44 Uhr

oh je...

Das sehe ich genauso wie "wacase" -überdimensioniert. Ist das nun noch höher als das höchste Gebäude der Welt? Interessiert mich auch nicht. 2/3 der Höhe wäre etwas angemessener. Aber dann etwas andere Proportionen dazu natürlich. Und diese platten Assoziationen wie "Scherbe" oder sonstetwas, das die Architektur hervorrufen soll, zeigt schon, in welcher Sinn-Krise die Architektur von heute steckt. Die Form an sich finde ich nicht schlecht, aber es ist ja keine Skulptur, die man nur in einem Museum für ein paar Monate besichtigen kann....

2

Elektro-C | 06.07.2012 17:08 Uhr

Tipi

Es ist nicht der erste Sündenfall in London. Wer den Tower of London besucht, dem kann angesichts der Kulisse aus teils hochaufragender Stahl-Glas-Architekturen, die so gar nichts mit dem ehemaligen historischen Stadtkern Londons zu tun hat, schon wehmütig werden. Es ist also nur die konsequente Fortführung einer Stadtbaupolitik, die schon lange vor der New Economy eingeknickt zu sein scheint. (Schade, dass sich dieses "Tipi" nicht auf einem Pferderücken abtransportieren lässt...)

1

wacase | 06.07.2012 16:15 Uhr

Dubai-Export

Solche Bilder sind wir aus Dubai ja schon gewohnt aber aus London? Ich finde es passt so rein gar nicht in die Stadtsilhouette von London.Allein die Höhe scheint mir eher überdimensioniert,ganz zu schweigen von der Form. Tut mir Leid aber ich kann dem ganzen nichts positives abgewinnen.....Wie sieht es da bei anderen aus?

 
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