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28.10.2010
Flash II Petra III
Renner Hainke Wirth gewinnen in Hamburg
Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (kurz: DESY) ist ein 1959 gegründetes Forschungszentrum, das als eigenständige Stiftung innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft Grundlagenforschung unter anderem im Bereich der Teilchenphysik betreibt. Nach einer zweiten Überarbeitungsphase wurde das städtebaulich-hochbauliche Gutachterverfahren „Flash II Petra III“ auf dem Gelände der DESY am Standort Hamburg-Bahrenfeld entschieden. Die Jury wählte einstimmig folgende Preisträger:
- 1. Preis: Renner Hainke Wirth Architekten
zusammen mit WTM Engineers, beide Hamburg - 2. Preis: hammeskrause architekten, Stuttgart
Der Erweiterungsbau der technischen Anlagen soll weitere Experimentiermöglichkeiten schaffen: durch eine „Gabelung“ am Beschleunigertunnel des Freie-Elektronen-Lasers FLASH sollen zusätzliche Experimentierplätze in einer neuen Experimentierhalle am Abzweig „FLASH II“ entstehen.
Der Neubau soll in direkter Nachbarschaft östlich zur bereits anlässlich der EXPO 2000 errichteten Experimentierhalle mit ihrer solitären Erscheinung entstehen. Das Ergänzungsgebäude „PETRA III-Erweiterung“ des PETRA-Speicherrings zur PETRA III-Röntgenlichtquelle soll westlich der FLASH I-Halle geschaffen werden. Soviel zu den technischen Details.
Der Entwurf von Renner Hainke Wirth überzeugte die Jury durch seine kompakte Gestaltung und stringente Außenwirkung. Die gewünschte Öffnung nach Norden sei gut gelöst, und durch die leicht geneigten Außenkanten kann sich der Neubau gut in das Ensemble einfügen. Die Fassadengestaltung stelle laut Juryprotokoll ein nachvollziehbares Zitat der bestehenden Halle dar. Auch die Funktionalität der Schleuse sei gut gelöst und lasse eine flexible Nutzung durch mögliche Veränderungen in der Organisation zu.
Gelobt wird vor allem der Umgang mit wenigen Themen und konstruktiven Elementen, aus denen die Architekten ein Maximum an Gestaltung und Funktionalität entwickelt haben. Besonders hervorgehoben wird zudem die Verwendung von Porenbetonelementen in der Fassade, die Temperaturschwankungen besser handhabbar machen und ein für die kurze Bauzeit sinnvolles Konstruktionselement darstellen. Insgesamt vermittele der Siegerentwurf ein schlüssiges Gesamtensemble.
Zu den Baunetz Architekt*innen:
RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN
hammeskrause architekten
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