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18.10.2007

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Historische Raumproportion

Regionalmuseum Xanten fertig gestellt


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Der Bau für das „Römermuseum“ im Ärchäologischen Park Xanten ist fertig gestellt und wurde am 18. Oktober 2007 seinen Nutzern übergeben. Architekten des Neubaus sind Gatermann Schossig (Köln).

Das Museum wurde direkt über den Fundamenten der antiken römischen Thermen errichtet – im Zentrum der antiken Stadt. Der Neubau ergänzt den Thermenschutzbau, so dass das Volumen der Thermenanlage als Baukörper wieder zu erfahren ist. Das räumliche Konzept stellt die historische Raumproportion wieder her.

Ähnlich wie bei Zumthors Schutzbau für die Römerausgrabungen in Chur verstehen Gatermann + Schossig die Fassade als Membran, die durch die Bewegung im Raum den Blick nach außen ermöglicht. Kastenförmige Stahlrahmen auf der Breite der historischen Mauer bilden das Haupttragwerk. Die Außenhülle des Museums besteht aus vertikal angeordneten Verglasungen und Paneelen, so dass sich der Raum beim Durchschreiten öffnet und die Trennung zwischen Innen- und Außenraum thematisiert wird. Von außen erscheint der archetypische Bau als ein glatter, gleißend glänzender Körper, der durch bündig sitzende Fensterlisenen strukturiert wird.

Die Ausstellungsebenen im Innern sind als ein sich im Raum entwickelndes Flächenkontinuum gestaltet. Die Ebenen stellen sich als amorphes Gebilde in dem quaderförmigen Bau dar, das durch Rampen und durch Treppen miteinander verbunden ist und den Luftraum über den Ausgrabungen skulptural gestaltet. Die Architektur der Ebenen unterstützt den Ansatz der Ausstellungspädagogik: Der Besucher soll den Gang durch die Schau als eine Geschichtsreise durch die Zeit der Römer erleben.

Die Baukosten des 4.870 Quadratmeter Bruttogeschossfläche umfassenden Museums betrugen rund 22,5 Millionen Euro (BauNetz-Meldung vom 20. Mai 2006 zum Richtfest, BauNetz-Meldung vom 6. September 2005 zum Spatenstich).


Kommentare

9

FRANK | 25.11.2015 08:46 Uhr

die böse wand

eine Wand, die nicht die Decke berührt - das haut wirklich keinen um.

8

IMHOTEP | 22.10.2007 11:23 Uhr

Baubehoerdliches Drama?


Ich dachte, es waere ein Hochregallager.

Einfach ganz entsetzlich. Sowohl materiell, wie auch formal. Auch innenraeumlich ist das nichts. Was fuer ein brutaler Klotz! Was fuer ein furchtbares Rot! Was fuer eine entsetzliche Fassade!

Sorry, bei so einer lauen Qualitaet fehlt mir die Geduld, anspruchsvoller zu kommentieren.

Waren Gatermann Schossig nicht mal ganz gut?

Es sind nicht mehr viele im Rennen.

7

dethomas | 20.10.2007 00:15 Uhr

toppel durm krieche verkirchen

aber hallo martin...gibt es archetypischere anbauten als die mit pultdach???...warum ist das hier so flach?

6

martin | 19.10.2007 10:24 Uhr

???

Archetypisch stelle ich mir auch anders vor.
Ist der giebelseite Pultdachanbau archetypisch? Ja, vielleicht fürs Ländle, wo Hühnerstallerweiterungen nicht anders gemacht werden.
Auch das rote Dach ist einfach zu nah an der Bausparerhaus-Siedlung dran....Es knallt auch zu sehr in die Landschaft...die Doppelturmkirche links daneben möchte sich fast verkriechen vor Scham.

Ist die Anmutung einer Autohaus-Fassade archetypisch?

Überhaupt stellt sich die Frage: Ist der "Archetyp" (auch so ein inflationäres Architekten-Gefasel-Wort...) geeignet für den Transport des Inhalts nach draußen?
Nur weil "Altes" drin ist...???

5

henry | 19.10.2007 10:06 Uhr

energieberater und freunde aufgepasst

...tolles A / V- Verhältnis !

4

stephan | 19.10.2007 07:52 Uhr

deja vu

irgendwie glaube ich hier die quadratur des kreises zu erkennen ... oder die denkmalschutzbehoerde, die so lange generft hat, bis die basilika ihr rotes dach hatte (so authentisch) ... zum glueck war ich nicht dort und habe einen anfall wegen mangelnder waermeoptimierung bekommen

3

weder | 18.10.2007 23:20 Uhr

Gibelhaus

Die Abstraktion der Urhütte ist nicht der Garant für den Erfolg einer Bauaufgabe.

Das könnte auch ein Möbelhaus an der Autobahn sein.

2

dethomas | 18.10.2007 21:15 Uhr

inländer

na siehste...(meckermann vom vorartikel)...deutscher ort und deutsche architekten....und großartiger bau...da kuschen die nörgler...typisch!

1

Frank | 18.10.2007 20:15 Uhr

Museum

Bei allem Respekt zur mutigen Geste der reduzierten, großflächigen Kubatur - solch ein Bauvorhaben verlangt dann absolute Präzision im Detail.
Die kann man auf den Bildern leider nicht erkennen. Das geht los bei der Einteilung der Glasflächenformate. Diese lassen gleich erahnen, wo sich Geschossdecke und Kniestock befinden. Uninspiriert wirkt auch die spiegelnde Fassade mit den aliatorisch gesetzten Fenstern, die den Vergleich zu Möbelhäusern ähnlicher Machart nahe legen. Und der Innenraum? Hier ne Stütze, dort ein paar Downlights und eine Wand, die nicht die Decke berührt - das haut wirklich keinen um.

 
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