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07.04.2021
Buchtipp: Arbeit an der Leerstelle
Reconstructions – Architecture and Blackness in America
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Peter Pan | 09.04.2021 13:49 Uhr@ixamotto
Ich habe die Frage nicht rassistisch verstanden. Sondern so, dass es scheißegal ist welcher Ethnie, Religion oder Geschlecht die Person angehört die den Beruf ausübt. Sondern DAS was die Person wortwörtlich in die Welt setzt. Und dass dies scheinbar bis 2016 im MoMA keine Berücksichtigung fand ist beschämend.
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Stefan Frischauf | 08.04.2021 22:18 Uhrein weiterer blinder Fleck
Da ein Teil meiner Familie aus den US kommt und "people of color" sind, mag ich den Ausdruck "blackness" viel lieber: er hat viel mehr Kraft. Der Blues, New Orleans Jazz u.v.m.: US-Kultur wäre ohne Blackness nichts. Als ich zuletzt 2019 in San Francisco bei Familie war, da waren die Leute unter den Obdachlosen auf der Straße, die wirklich eine offene Community bildeten "Afro-Amerikaner". Manche von ihnen wurden gute Freunde. Was in der Meldung ja auch kurz anklingt: Stadt- und Raumplanung, geschweige denn Grundbesitz oder andere Formen der Teilhabe sind durchweg weiße Domänen. Die Gruppen, die am härtesten da immer ausgeschlossen werden in "God's own country": das sind native und Afro-Americans. Und viele schätzen eben drum auch mehr, als Indianer ihres jeweiligen Stammes oder eben als Schwarze bezeichnet zu werden. So, wie es ja auch mal eine Hip-Hop-Combo mit dem Namen "Niggaz Wit Attitudes" gab. Insofern, @auch ein: Si tacuisses.
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ixamotto | 08.04.2021 16:20 Uhr@STPH
Es geht hier doch gar nicht um persönliche Fragen, genausowenig wie es in der publikation und der besprechung derselben um die frage geht, was ein schwarzer architekt anders macht als ein weißer. da geht es um rassismus als eine gesellschaftliche tatsache mit raumstrukturierenden konsequenzen. das ist erst mal auch nichts neues sondern common knowledge im us-amerikanischen kontext. aber das wird hier die ganze zeit übergangen. warum?, frage ich mich.
die frage, die sie so interessant finden (wenn denn 'auch ein architekt' sie tatsächlich als offene frage gestellt hätte), wird meines erachtens erst dann relevant, wenn die entsprechenden personengruppen darüber sprechen. dann wäre es nämlich erstens besser möglich um (rassistische, kulturalistische) essenzialisierungen herumzukommen. zweitens wäre es dann besser möglich, anzuerkennen, dass wir es bei rassismus eben mit einer historischen erfahrung und einer gesellschaftlichen wirklichkeit zu tun haben, die subjektivierend ist und deswegen sehr wohl unterschiede 'macht'. 'race' ist eben immer noch eine soziale kategorie, eingebettet in herrschaftsverhältnisse und mit allzu oft einschneidenden materiellen konsequenzen ob man das als weisser mann nun wahrhaben möchte oder nicht, ist zwar leider nicht egal, spricht aber auch bände.
ich denke in dieser hinsicht könnte 'auch ein architekt' wirklich was dazulernen, wenn er sich das buch oder zumindest die besprechung des buches durchlesen würde. und bei ihnen, STPH: existiert da vielleicht auch ein wenig aufklärungsbedarf? wenn ich ihre seltsame frage nach dem "unterschiedliche(n) temperament" sehe, dann wird mir jedenfalls angst und bange.
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auch ein | 08.04.2021 15:26 Uhrarchitekt
@6:
genau so sehe ich es: ein nigeranischr student (oder studentin) lernt dort sinnvollerweise etwas anderes (vielleicht nicht wie man glashochhäuser für shenzen baut) als ein deutscher.
deswegen macht es auch nicht unbedingt sinn dass ein deutscher architekt in nigeria auf dem dorf mit WDVS ein haus verkleidet.
aber hautfarbe , rasse oder geschlecht ist hier völlig wurst.
@7: was soll denn auch passiert sein bzw nicht?
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Peter Pan | 08.04.2021 13:57 Uhrnix
@2&3:
Nix, macht ein schwarzer Architekt anders als ein weißer. Genau deswegen ist es so beschämend, dass da bis jetzt noch nichts passiert ist... Herr Gott, lass...
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STPH | 08.04.2021 13:42 Uhr@ auch ein .. Interessante Fragestellung.
Was machen etwa Frauen auch anders als Männer. Hier gibt es inzwischen schon mehr Entwicklung mehr Studentinnen. Was lernen etwa nigerianische Studenten anderes als wir? Gibt es Unterschiede wie etwa in der Musik? Wo bleibt überhaupt das unterschiedliche Temperament?
Oder strebt alles nur in den einen großen Strom?
...auch um das ganze mal wieder flott zu kriegen und hier nicht im persönlichen zu versacken. Vielleicht ist das auch die Lösung bei blackness-, die gemeinsamen Fragestellungen, sonst bleibt s bei unfruchtbaren Vorwürfen, bloßer Negation.
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auch ein | 08.04.2021 09:57 Uhrarchitekt
@3: nach solchen kommentaren stelle ich die frage erneut!
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ixamotto | 07.04.2021 18:36 Uhr@auch ein architekt
Sie haben sich nicht mal die Mühe gemacht, den Beitrag auch nur zu überfliegen. Ist das Ignoranz oder Rassismus?
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ixamotto | 07.04.2021 18:31 Uhr@auch ein architekt
was für ein einfältiger kommentar.
von ihnen ist man ja viel gewohnt, aber sie schaffen es immer wieder ihr eigenen niveau zu unterbieten.
Cover des Katalogs zu „Reconstructions: Architecture and Blackness in America“ im Museum of Modern Art, New York
Olalekan Jeyifous: „Plant Seeds Grow Blessings“ 2020. Fotomontage
Mario Gooden: „Refusal of Space“, 2020, Fotografie
Germane Barnes: „No Beach Access“, 2020, Digitalcollage
Bildergalerie ansehen: 12 Bilder
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auch ein | 12.04.2021 14:37 Uhrarchitekt
@10 iaxa:
"rassismus als eine gesellschaftliche tatsache mit raumstrukturierenden konsequenzen". was ist DAS denn?? aber coole floskelei auf jeden fall mal!
@11 Stefan:
was hat ihre familie mit dem buchtip zu tun?