Im Jahr 2007 bekam das charakteristisch geformte Wolkenlabor in Leipzig von Schulz und Schulz einen Architekturpreis des BDA Sachsen (siehe BauNetz-Meldung). Jetzt wurde das unmittelbar daneben gelegene Rechen- und Logistikzentrum fertig gestellt – ein Bau ebenfalls von Schulz und Schulz (Leipzig).

Dieser Gewerbe- und Industriebau des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung bietet zusätzliche Flächen für Mess- und Rechentechnik, 24 Büroarbeitsplätze, Seminarräume und modernste Lagerflächen zur Wartung und Verladung von Hightech-Geräten.

Der Erweiterungsbau verdichtet die vorhandenen Strukturen am Standort Permoserstraße zu einem komplexen Wissenschaftscampus. Er fördert übergreifenden Austausch zwischen Hauptgebäude, bestehenden Laborbauten und einer Leichtbauhalle. Damit wird das zentrale „Forschungsgerät“ – das Wolkenlabor – stärker in den räumlichen Mittelpunkt des Instituts gestellt.

Der dienende, auf Funktionalität ausgerichtete Neubau entlehnt seine Materialität den sichtbaren Betonoberflächen des Wolkenlabors und spiegelt hierin die Prämisse besonderer Wirtschaftlichkeit wider, bei der die systematisierte, vorgefertigte Konstruktion in Ihrer Rohbauqualität sichtbar bleibt. Basis des Neubaus sind die Logistik- und Technikflächen, die im Obergeschoss um weitere Büroräume ergänzt werden. Zentraler Verteiler und Kommunikator der Funktionen ist das großzügige Foyer, das eine deutliche visuelle Verbindung zum Wolkenlabor aufbaut.

Fotos: Stefan üller, Berlin

Zum Thema:

Ein Polizeirevier und ein Laborgebäude von Schulz und Schulz im Baunetz Wissen

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