Am 5. Juni 2001 wurden die Ergebnisse des mehrstufigen Realisierungswettbewerbes für die Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt (Österreich) veröffentlicht. An dem EU-weiten Wettbewerb hatten insgesamt 74 Teilnehmer Interesse bekundet, zehn Büros wurden schließlich zu der letzten Stufe des Verfahrens eingeladen.
Gesucht waren Lösungen für den Neubau eines Fachhochschulgebäudes in Eisenstadt für 800 Studenten mit 14.200 Quadratmetern Nutzfläche. Untergebracht werden sollen in dem 17 Millionen Mark teuren Haus die Studiengänge „Internationale Wirtschaftsbeziehungen“ und „Informationsberufe“.
Die Jury unter Vorsitz von Manfred Wolff-Plottegg vergab folgende Preise:
- 1. Preis (28.500 Mark): Gerber Architekten, Dortmund
- 2. Preis (23.000): Riepl & Riepl Architekten, Linz
- 3. Preis (17.000): Architekturbüro Schwalm-Theisss & Gessenbauer, Wien
Anerkennungspreise in Höhe von je 8.500 Mark gingen an:
- Architekturbüro ARTEC, Wien
- Rüdiger Lainer, Wien
- Elsa Prochazka, Wien
Besonderen Wert bei der Beurteilung der Projekte legte das Preisgericht auf gestalterische, ökologische und räumliche Kriterien sowie auf Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit.
Die Jury würdigte in ihrer Begründung den dreizonigen Baukörper des siegreichen Entwurfes und dessen „markante plastische Gestaltung“. Die vorgesehene Grünachse zwischen der Fachhochschule und dem Studentenheim sei sehr großzügig angelegt und besteche durch ihre städtebauliche Wirkung. Zudem sei die innere Raumabfolge überzeugend, die funktionelle Gliederung klar und nutzungsgerecht.
Die Jury schlägt vor, das Büro Gerber mit den der Ausführungsplanug der Fachhochschule zu beautragen. Bereits im September 2001 soll mit dem Bau begonnen werden.
Ein Lageplan des prämierten Entwurfes ist als weiteres Zoom-Bild hinterlegt.