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11.08.1998
Mit differenzierten Mitteln
Realisierungswettbewerb Hauptbahnhof Karlsruhe entschieden
Der Realisierungswettbewerb für den künftigen südlichen Zugang zum Hauptbahnhof Karlsruhe ist entschieden. Aus 39 eingereichten Entwürfen wählte die Jury unter dem Vorsitz von Carl Fingerhuth (Basel) vier Preisträger sowie vier Ankäufe aus:
• 1. Preis (nebenstehendes Bild): Janson und Wolfrum, Stuttgart (42.000 Mark)
• 2. Preis: Harter + Kanzler, Waldkirch (28.000 Mark)
• 3. Preis: Gerd Gassmann, Karlsruhe (20.000 Mark)
• 4. Preis: Orawiec + Orawiec, Aachen (13.000 Mark)
Ankäufe (insgesamt 25.000 Mark):
• Konermann, Pawlik, Siegmund, Hamburg
• Thomas Haug und Patrick Humpert, Karlsruhe
• Spengler Wiescholek Architekten, Hamburg
• Michael Weindel, Waldbronn
Die Aufgabe des Wettbewerbs bestand darin, dem historischen Empfangsgebäude auf der Nordseite des Bahnhofsareals mit dem neuen Süd-Entree ein „Pendant mit Gestaltungsmitteln unserer Zeit gegenüberzusetzen“. Der historische Bahnhofsplatz auf der Nordseite soll künftig dem öffentlichen Personennahverkehr, Taxen, Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein. Die Südseite ist dagegen dem Straßennetz zugewandt und wird Bahn und motorisierten Individualverkehr verbinden. Diese Anforderungen erfüllt laut Jury der Entwurf des erstplazierten Büros - im Preisgerichtsprotokoll heißt es: „Das Empfangsgebäude ist eine räumliche Geste, eine Uminterpretation der historischen Empfangshallen in einer dem Ort und den Anforderungen angemessenen Weise. Es ist eine mit Sensibilität entwickelte, räumlich skulpturale Form mit differenzierten Mitteln, jedoch mit reduzierter Sprache vorgetragen.“
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