Nach zweijährigem Umbau hat die Wohnungsbaugesellschaft Mitte (WBM) am 10. Juni 2004 die Rathauspassagen am Alexanderplatz in Berlin neu eröffnet. Im Parterre haben 18 Läden und Arztpraxen geöffnet. Der Umbau kostete 70 Millionen Euro. Entworfen wurde der Umbau von RKW Berlin.
Die Rathauspassage ist ein allseitig freistehendes Wohn- und Geschäftshaus von 1969. Der Bau liegt zwischen Rathaus-, Gruner- und Littenstraße auf einem 13.000 Quadratmeter großen Grundstück. Die Architektur zeichnet sich durch Waschbetonfertigteile des Sockelbaus und der Längsfassaden der Scheiben aus. Die Brüstungen der Wohngeschosse wurden in blauen Mosaiksteinen, die Giebel in hellen keramischen Platten ausgeführt.
Eine dreigeschossige, öffentlich genutzte Zone bildet den Sockel für fünf 43 Meter hohe Wohnhochhausscheiben. Im Erd- und im 1. Obergeschoss sind Ladengeschosse. Das 2. Obergeschoss dient Büros und Praxen.
Die Schaufenster des Erdgeschosses und des 1. Obergeschosses wurden jetzt entlang der Straßen erneuert. In Verlängerung der Klosterstraße wird das Innere nun von einer Passage durchzogen. Die Erschließung der oberen Ebene erfolgt über Rollsteige, Aufzüge und Treppen. Vorhandene Treppen und Aufzüge wurden saniert.